VÖ: 25.06.2021
Label: Iron Shield Records
Autor: Kerbinator
Bewertung: 7 / 10
Die italienischen Thrasher Xenos bringen mit „The Dawn Of Ares“ ihr zweites Album heraus. Keine Ahnung wie ihr Debut „Filthgrinder“ geklungen hat, ich kenne es jedenfalls nicht. Das Trio resultiert aus einem Zusammenschluß der beiden Musiker Ignazio Nicastro (Gesang, Bass) und Danilo Ficicchia (Drums) von den italienischen Post-Thrashern Eversin zusammen mit Gitarrist Giuseppe Taormina. Man hat sich der reinen Thrash Lehre verschrieben und nennt als Einflüsse Xentrix, Megadeth und Slayer, mit denen man teilweise auch schon die Bühne geteilt hat.
„The Dawn Of Ares“ ist dann auch ein kerniges Thrash Album, mit sehr basischem Sound und mehr im old schooligen Bereich als in der Moderne spielend. Die Stimme von Ignazio kommt sehr giftig rüber und bewegt sich gesanglich kaum mal nach oben oder unten. Der Opener „I Am The Machine“ legt gleich mal die Richtung fest. Straighter, rifflastiger Thrash, recht kompromisslos und schnell auf den Punkt gebracht. Auch das folgende „All Shall Fall“ ändert daran nichts. Typische Kra-Kra-Kra-Gitarrenrhythmen poltern technisch einwandfrei durch die Songs und offenbaren durchaus eine versierte Seite des Gitarristen Guiseppe.
Mit kurzen Akustik-Gitarren leitet sich der Titelsong „The Dawn Of Ares“ ein. Mit über 8 Minuten quasi ein Longtrack für Thrash Verhältnisse. Nicht verwunderlich, daß man mittendrin ein Break einstreut, welches die gewoht „dreckige“ Thrash Abfahrt mal unterbricht. Besonders anspruchsvoll ist auch dieser Song nicht, aber setzt dennoch ein Ausrufezichen. Es folgen weitere garstige Geschosse in Form vom shoutigen „Interceptors“, dem mit leicht gruseligen Klängen im Background versehenen „The Prophet“ und dem eindringlichen „Shields.
Da wird auch mal kurz auf die Bremse getreten und bei „Still To The Front“ erneut mal ein kurzes Akustik Gitarrenintro aufgerollt. „The Healer“ watscht den Hörer dann am Ende noch mal ordentlich ab.
Xenos sind sicher keine Offenbarung der Thrash Szene, aber mit ihrer schnodderigen Old School Ausrichtung ein richtig cooler Vertreter ihres Fachs. Melodien sind vorhanden, aber gehen im Riff-Sturm fast schon unter. Die Drums klopfen amtlich und der Gesang von Ignazio ist, wie gesagt, ein garstiger welcher. Läuft gut rein das Album und sollte jedem Thrash Fan zumindest mal ein Anhören wert sein. Wie sagt das Label ? „Kein Bullshit, einfach nur purer Thrash Metal, sonst nichts...“....jawoll !!
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