WRITTEN BY WOLVES - Secrets

Tracklist:

  • Start The Fire
  • Let It Burn
  • Tell Me What You're Running From
  • As Long As It Takes
  • Better Luck Next Time
  • Secrets
  • Something To Save
  • Lucky Stars
  • Demons
  • Help Me Through The Night
  • Be Careful What You Wish For
  • The Way Out
  • Forever Always 

Info:

VÖ: 08.11.2019

Label: Tenfold

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  ------


Aus Neuseeland stammen Written By Wolves. Und ich sag's gleich vorneweg: Rock-u. Metalfans, die ihre Musik hauptsächlich auf Gitarren, Bass, Drums und Gesang definieren können hier sofort aufhören zu lesen. Denn Written By Wolves sind nur bedingt rockaffin und legen eher Wert auf Programming und Elektro-Pop. Daher gibt es für das Debut Album „Secrets“ aus Fairness-Gründen auch keine Punktebewertung, denn für unser Magazin sind diese Neuseeländer gerade noch an der Grenze des Vertretbaren.

 

Dabei haben die Jungs in der recht kurzen Schaffenszeit schon einige Singles veröffentlicht, davon ein paar mit recht hohen YouTube Aufrufzahlen. Ja, heutzutage zieht man ja aus solchen Portalen seine Schlüsse und wenn man danach geht, sind Written By Wolves anscheinend ein ganz heißes Eisen. Wie gesagt, die Band legt viel Wert auf elektronische Klänge, was den Status von Oli Lyons, der für Programming, Samples zuständig ist und was von der Band als sogenanntes Electric Wizardry bezeichnet wird, enorm erhöht. Zwar gibt’s mit Davie Wong und Bahador Borhani gleich zwei Gitarristen in den eigenen Reihen, viel Riffs und Gitarrenmelodien schenken einem Written By Wolves allerdings nicht.

 

Der Gesang von Michael Murphy ist typisch crossovermäßiger Emo-Gesang mit ab und an einzelnen harschen Screams zwischendurch. Dadurch entsteht ein leichter Alternative Bezug und man kann durchaus nachvollziehen, warum die Band bereits mit Limp Bizkit, Machine Gun Kelly oder auch Hed PE aufgetreten ist. Allerdings neigt man viel mehr zum Elektro Pop, was sich in Synsthie-Programming und künstlich erzeugter Drum-Wucht spiegelt. Man liebäugelt sicherlich mit den Tanzflächen einschlägiger Musikschuppen, denn was die Musik der Neuseeländer auszeichnet sind Beats, Beats und nochmals Beat. Das lässt Songs wie „Start The Fire“, „Better Luck Next Time“ und „Secrets“ durchaus „hart“ rüberkommen, welche aber durchaus besser auf diversen Trance-Beats Veranstaltungen aufgehoben wären.

 

Ausnahme ist der Song „Lucky Stars“, der als lupenreine Lagerfeuer-Ballade einen leichten Country-Touch enthält und als echt handgemachter und handgespielter Song erfreut. Ansonsten bekommt man meist ähnliche Songaufbauten präsentiert. Drumbeats, teils verzerrte Instrumental-oder Gesangsspuren, Emogesang und dancefloor-taugliche Elektronika. Das machen Written By Wolves in ihrer Musiksparte ziemlich gut, wird dem Rockmusik-Fan dennoch nie zusagen.

 

Wer sich nicht scheut, über den musikalischen Tellerrand zu schauen und Elektro-Pop gepaart mit Crossover-Alternative-Emo abkann, der darf sich die Exoten von Written By Wolves gerne mal reinpfeifen. Mit Metal, Hard Rock und Ähnlichem hat das wie gesagt nichts zu tun.  



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