WITCH BLADE - Mänsken


Tracklist:

  • Skuggornas Herre
  • Månsken
  • Vittrorna Kommer
  • Hellvetika
  • Vidundrets Kall
  • Ritual
  • Häxjägarna
  • Slavarnas Hämnd


Info:

VÖ: 21.10.2022

Label: Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

 

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Schon das Albumartwork suggeriert, daß wir es bei „Mänsken“ der schwedischen Band WItch Blade mit Musik zu tun haben, die schwer in den 70ern/Anfang 80ern verwurzelt ist. Es ist das zweite Album der Skandinavier und geht anscheinend noch mehr in die Proto-Metal Phase der 70er Jahre zurück als der Vorgänger. Das Trio ist wohl dem Hexenwahn verfallen, nennen sich die Musiker doch Witchhunter (Vocals, Bass), Witchlover (Guitars) und Witchdoctor (Guitars). Letzterer hat auch noch die Drums übernommen. Keine Hexerei also am Werk.

 

Viel erinnert auf „Mänsken“ an Bands wie Thin Lizzy oder Wishbone Ash, gerade was die Gitarrenarbeit betrifft. Kultig ist der etwas weinerliche Gesang von Witchhunter, der ausnahmslos in der Landessprache singt. Da wird mal das „R“ gerollt wie beim Opener „Skugorrnas Herre“ und meistens recht hoch und herrlich retro intoniert. Das Album klingt sehr organisch, eben nach müffelndem 70er Sound, lässt aber auch hier und da ein paar NWOBHM Klänge zu, die an frühe Iron Maiden oder auch Angel Witch erinnern.

 

Einzelne Songs herauszupicken bringt nicht viel, alle Songs lassen sich auf einen Nenner zusammenfassen. Staubtrockener, aber mit viel Seele gespielter Retro-Metal mit sauberen Vintage-Gitarrenthemen und Thin Lizzy Hommagen en masse. Bei einem Song gibt’s auch mal ein ruhigeres Break zu vernehmen („Hellvetika“), die Nummer welche am meisten aus dem gesteckten Musikrahmen heraussticht.

 

 

Das Label spricht von magisch muffigem Flair bei Witch Blade. Eine Umschreibung, die man kommentarlos so stehen lassen kann. Mit 33 Minuten kommt „Mänsken“ dann auch zeitig ins Ziel. Viel mehr wäre meiner Ansicht nach auch nicht gut gewesen, ähneln sich die Songs doch sehr. So kann man von einer schön nostalgischen halben Stunde sprechen, die ihre kultigen Momente hat und mit den Gitarren und Gesang einige Retro-Fans abholen dürfte. Man kann sich die Hexenmeister also durchaus geben, muß aber wissen, welcher Sound da auf einen zukommt. Gelungenes Album wie ich finde. 



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