WICKED PLAN - Land On Fire

Tracklist:

  • Icarus
  • Wings Of Fire
  • Vikings Return
  • Land On Fire
  • Son Of The Devil
  • Soul Hunter
  • Wonderland
  • Double Game
  • These Days
  • Call Of The Seven
  • Metal In My Heart
  • Dragons In The Sky

Info:

VÖ: 29.11.2019

Label: STF Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10



Ist es schon wieder drei Jahre her? Tatsächlich. Der Vorgänger “Out Of Fire” ist im Februar 2016 erschienen. Aber Besetzungsprobleme hinter der Schießbude haben die Schweizer von Wicked Plan offensichtlich etwas ausgebremst. Auch ein neues Label wurde wohl gesucht. Aber nun ist es so weit. Der Nachfolger “Land On Fire” wurde veröffentlicht unter der Fahne von STF Records. Aller guten Dinge sind drei, sagt der Volksmund. Also hören wir doch mal rein.

 

Schon beim Opener “Icarus” setzen die Schweizer zu neuen Höhenflügen an. Knallhart tönt der Song aus den Boxen. Und Sängerin Natali klingt wie die thashigere kleine Schwester von Jutta Weinhold (Velvet Viper). Das Wicked Plan auch abwechslungsreich sind, zeigt der etwas ruhigere melodische Mittelteil. Bei “Wings Of Fire” sind dann auch dezente Keyboards zu hören. Die metallische Härte jedoch bleibt. Mit “Vikings Return” folgt dann eine große Metal Hymne, die so ähnlich auch auf einem Album der bereits genannten Jutta Weinhold stehen könnte. Und Dan Keller haut hier ein grandioses Gitarrensolo raus. Beim Titel-Song legen Wicked Plan wieder einen Zahn zu. “Land On Fire” ist ein wahrer Parforce-Ritt durch den Speed Metal. Hier hat vor allem der Schlagzeuger Schwerstarbeit zu leiten. Neben erneuten filigranen Gitarrensoli sorgt auch der Bass für einen druckvollen Unterbau.

 

Und so geht es munter weiter, mit Hochgeschwindigkeits-Metal wie “Son Of The Devil” oder “Soul Hunter”. Bei den Songs zuvor waren sie hin und wieder zu hören. Zu Beginn von “Wonderland” hört man sie aber sehr deutlich, die Einflüsse aus der Barock-Musik. Nach so viel schweißtreibender Power braucht es auch eine Ruhepause. Und diese gibt es, mit der Power-Ballade “These Days”. Ruhiger ja, aber kaum leiser, dank des Ausnahmeorgans der Sängerin, die hier von akustischen Gitarren und Synthie-Streichern begleitet wird. Das Album endet wie es begonnen hat. Mit Speed Power Metal. Der Schlusssong “Dragons In The Sky” scheint dann alle Geschwindigkeitsrekorde brechen zu wollen.

 

Auf “Land On Fire” klingen Wicked Plan noch härter als auf dem Vorgänger. Und spielen schneller. Und das Album ist auch noch einige Minuten länger. “Härter! Schneller! Lauter! Länger!” scheint das Motto der Schweizer zu sein. Dabei werden jedoch nie die Melodien vergessen. Die Keyboards und Synthies werden extensiv eingesetzt, für meinen Geschmack hin und wieder etwas zu aufdringlich für den ansonsten harten Sound. Gespickt wird das Ganze mit zum Teil ausufernden Gitarren-Soli à la Yngwie Malmsteen. Auch hiermit hätte die Band etwas sparsamer umgehen können. Alles in Allem ist “Land On Fire” ein würdiger Nachfolger von “Out Of Fire”. Und das Feuer wird weiter brennen in der Schweiz, dessen bin ich mir sicher.



Kommentar schreiben

Kommentare: 0