VÖ: 10.11.2022
Label: InsideOut Music
Autor: Kerbinator
Bewertung: --- / ---
Die finnischen Progmetaller Wheel sind nach zwei EP’s und zwei Vollzeit-Alben zum Label InsideOut Music gewechselt. Natürlich verspricht man sich dadurch noch mehr Support und Vertriebsmöglichkeiten, als es mit dem letzten Album „Resident Human“ eh schon der Fall war. „Rumination“ heißt nun die neue EP und somit die erste Veröffentlichung unter dem neuen Label.
Musikalisch haben die Finnen dabei nicht viel geändert und den eingeschlagenen Weg des letzten Albums noch mehr hin zum Progmetal beibehalten. Drei Songs, allesamt wieder aus der Feder von Sänger James Lascelles, beinhaltet „Rumination“. Der erste Song „Blood Drinker“ beginnt modern mit tiefer gestimmten Gitarren und dem markanten, klaren Gesang von James. Aufkommende Stakkato-Riffs und abgefahren Rhythmen lassen diesen Opener in Folge zu einer ziemlich sperrigen Angelegenheit werden. Eine wahrlich intensive und, wie gesagt, moderne Nummer, die einen sofort zur Konzentration fordert.
Viel ruhiger dagegen kommt „Impervious“. Akustik-Gitarre, ruhig und sphärisch, eine melancholische Violine, sowie der entspannte Gesang wirken wie das krasse Gegenteil zum Opener. Wunderbare, düstere Melodien verfolgen die Spur, aus der ein intensiverer Part kurz entspringt, dann aber wieder gediegener wird und umgekehrt. Der dritte Song im Bunde, „Synchronise“, setzt zu Beginn auf dominantes Bass-Spiel (Aki Virta) und sphärische Klänge. Der Song an sich wird bestimmt durch ruhigen, schönen Gesang auf der einen Seite und harten Gitarrenklängen auf der anderen.
„Rumination“ bringt Wheel wieder ins Spiel und macht dort weiter, wo „Resident Human“ aufgehört hat. Anspruchsvoller, moderner Progmetal, der auch sperrige Momente aufweist und dennoch mit tollen Melodien glänzt. Eine tolle, kurze Neu-Präsentation unter neuer Label-Flagge.