WARPATH - Innocence Lost ( 30 Years Of Warpath )

Tracklist:

  • Innocence Lost
  • Black Metal (Feat. Cronos & Sabina Classen)
  • Reborn
  • Against Everyone
  • Massive
  • Extend
  • That’s For Me
  • Paranoia
  • F.U.
  • Crossing
  • God Is Dead 

Info:

:  04.12.2020

Label: Massacre Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



30 Jahre Warpath – das heißt 30 Jahre derber, harscher Thrash Metal aus Hamburg. Aus Gründen dieses Jubiläums bringen die Jungs ein Album namens „Innocence Lost – 30 Years of Warpath“ heraus, das neben remasterten Versionen vergangener Songs auch ein ganz neues Stück bietet. Wer Warpath kennt weiß, das die Band ziemlich kompromisslos zu Werke geht, aber dennoch mit technischer Finesse, welche die Urgewalt der Songs sehr gut transportiert.

 

Deshalb ist der Opener, das neue „Innocence Lost“ auch genau eine solche Nummer, die man von den Hamburgern erwartet. Wuchtig und schnell, mit den aggressiven Vocals von Dirk „Dicker“ Weiß und Gangshouts, die den Song in eine brutale Richtung steuern. Aber auch ein grooviger Part wird integriert und somit zimmern die Gitarristen Claudio Illanes und Roman Spinka ein ziemliches Brett aus dem Riff-Holz, legen aber mit einigem Groove eine coole Grundlage für einen perfekten Thrash-Smasher.

 

Unabdingbar im Rückblick auf das Schaffen von Warpath ist natürlich die Venom Cover-Version von „Black Metal“, bei dem Cronos himself und Sabina Classen (Holy Moses) diesem Song, der auf dem allerersten Warpath Album „When War Begins...Truth Disappears“ erschienen ist, ihren Teil beitrugen. Roh, punkig und leicht assi-mäßig kracht auch die Coverversion noch heutzutage amtlich ins Gebälk.

 

Es folgen neun weitere Songs aus nahezu allen Alben, die von Warpath bisher erschienen sind. Lediglich das 96er Album „Kill Your Enemy“ hat man hiebei ausgespart. Neben den kratzigen Stücken in Form schneller Thrash Abfahrten von „Against Everyone“ wie beispielsweise des Titelsongs oder dem schnellen Getrümmer „Paranoia“, sowie dem nach schleppendem Beginn immer schneller und hysterischer werdenden „That's For Me“ gibt’s natürlich auch Songs neueren Datums, wie das durchaus auch an Venom erinnernde „F.U.“ vom letzten Studioalbum „Filthy Bastard Cultuere“, sowie gleich drei Songs von „Bullets For A Desert Session“ ,bei dem beispielsweise bei „Crossing“ auch mal doomige Spuren und leichte Bathory Vibes zu spüren sind. Dem Abschlußsong „God Is Dead“ haben Warpath eine abgewandelte Version verpasst, bei der Gitarrist Claudio Illanes antreten durfte.

 

„Innocence Lost – 30 Years of Warpath“ ist eine schöne, stimmige Angelegenheit um den räudigen, impulsiven Thrash der Hamburger auch Leuten näher zu bringen, welche die Band bisher nicht kannten. Für „alte“ Fans gibt’s halt nur einen neuen Track, dafür neu abgemischte Versionen älterer und neuerer Klassiker. Auch wenn Warpath immer noch so ein wenig im Untergrund rumdümpeln, macht man den Thrashern nach 30 Jahren nicht mehr viel vor. Und das hört man hier laut und deutlich.   



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