VÖ: 15.11.2024
Label: AFM Records
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 9 /10
Die deutsche Hard Rock und Heavy Metal Band Voodoo Circle wurde im Jahr 2008 vom Gitarristen Alex Beyrodt gegründet. Trotz der vielen Umbesetzungen hat die Band bisher sechs Studioalben veröffentlicht, zuletzt „Locked & Loaded“ im Jahr 2021. Mit diesem Album erreichte die Band immerhin Platz 24 in den deutschen Album-Charts. Auch live war die Band unterwegs. Ich konnte Voodoo Circle 2016 im Rock Café in St. Pauli (Hamburg) erleben. Jetzt ist das siebente Album „Hail To The King“ fertiggestellt.
„Lay Down Your Lovin“ liefert einen stimmungsvollen Einstieg in das Album. Neben der Gitarre von Alex Beyrodt steht natürlich der Gesang von Ausnahme-Sänger David Readman im Mittelpunkt. Bei „Let It Rock“ setzen Voodoo Circle genau das Konzept des Titels um. Gitarren und Schlagzeug treiben den Sänger an. „On The Edge“ ist eine großartige Metal-Hymne, geprägt von harten Riffs und schönen Hook Lines. Auch bei „Sweet Little Sister“ sind schwere, aber rhythmische Riffs zu hören. Ein wahrer Midtempo-Kracher. Später haut Mastermind Alex Beyrodt eine starkes Gitarren-Solo raus. Mit „Castles Made Of Glas“ folgt eine weitere Midtempo-Hymne. Schallplatten-Rauschen und eine Orgel (wer?) leiten „Stand Your Ground“ ein. Aber schon bald sind wieder harte Riffs und die ausdrucksstarke Stimme von David Readman vorherrschend. Und Chorgesang. Die Orgel untermalt auch weiterhin den Gesang. Eines der Highlights des Albums.
„Black Country“ wird ebenfalls durch Keyboards eröffnet. Später setzen Riffs ein, die ein wenig an Manowar erinnern. Ein weiteres Highlight. „Billy’s Song“ ist ein beschwingter Rock-Song. Eine Hammond wabert. Dazu eine Gitarren-Melodie, die einen den Kopf wippen lässt. „Strangers In The Night“ gleitet ab in Hochgeschwindigkeits-Gefilde. „All For One“ wird von Synthies und Keyboards eingeleitet. Später wird die Hymne aber wieder von den Gitarren dominiert. Abgerundet wird der Song erneut von einem Gitarren-Solo. Schräge Gitarrenklänge stehen zunächst in Kontrast zu ätherisch klingendem weiblichem Gesang bei „The Sound Of The Eagles“. Aber auch hier liefern die Mannen um Alex Beyrodt wieder knackigen Heavy Metal ab. Der Titelsong „Hail To The King“ beendet das Album hymnisch. Aber zunächst gibt es ein einleitendes kurzes Schlagzeugsolo.
Auf „Hail To The King“ erleben wir Voodoo Circle in Höchstform. Für den satten Sound sorgte Achim Köhler. Auf dem Album findet man viele Reminiszenzen an große Bands wie White Snake, Deep Purple, Rainbow und Led Zeppelin. Das ist ganz bewusst so gewollt. Voodoo Circle wandeln erfolgreich in den übergroßen Spuren dieser Kultbunds. Ein rundum gelungenes Album.
Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN
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