VENDETTA - Black As Coal


Tracklist:

  • Shoot To Kill
  • Stranglehold Of Terror
  • No Hands But A Gun
  • AK-47
  • Black As Coal
  • Time To Change
  • Death Means Relief
  • Cheap Death
  • Pallbearer
  • For Dear Life
  • Beast In Her Eyes


Info:

VÖ: 14.07.2023

Label: Massacre Records


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5 / 10



Der Franken-Express rollt wieder. Angetrieben mit schwarzer Kohle. Vendetta aus Schweinfurt sind wieder da und geben sich die Ehre mit ihrem sechsten Album „Black As Coal“. In Erinnerung hat man die Jungs natürlich aufgrund ihrer 80er Alben „Go and Live…Stay and Die“ und „Brain Damage“, beide absolute Klassiker der damaligen Speed Metal Bewegung. Heute bezeichnet man den Stil eher als Speed-/Thrash Metal. Der Thrash war halt damals als Begriff noch nicht so ausgeprägt.

 

Von damals ist lediglich noch Bassist Klaus Ullrich dabei. Dennoch darf die Band auch heute noch das Banner Vendetta tragen, hat doch Ur-Sänger Achim Hömerlein immens mitgewirkt, das neue Album zu gestalten. Zum einen hat er mit Klaus Ullrich sämtliche Songs geschrieben und zudem mit Sänger Mario Vogel die Songtexte ausgearbeitet. War der technische Anspruch der Band in den 80ern schon recht hoch, so ist das anno 2023 noch um Einiges ausgeprägter. Beeindruckend, was beispielsweise die beiden Lead-Gitarristen Michael Opfermann und Jan Hüttinger während der elf neuen Songs so vom Stapel lassen.

 

Und der Thrash Metal ist auf „Black As Coal“ erheblicher Bestandteil von Krachern wie dem rasanten Opener „Shoot To Kill“, dem Speedmetal-Geschütz „AK-47“ oder der Metallica/Testament-Verbeugung „Pallbearer“. Dabei wird trotz aller Geradlinigkeit in den Songs nicht einfach wild drauflosgeballert, sondern filigran in die Saiten gehauen, mit reichlich Power getrommelt (Domi Bertelt) und intensiv gebasst (Klaus Ullrich). Sänger Mario Vogel kennt kaum Höhen und Tiefen, bringt die Tracks fast schon in einer permanenten Tonlage auf den Punkt. Darunter leidet ein wenig sein Wiedererkennungswert, die Stimme passt aber gut zur musikalischen Ausrichtung.

 

Ganz so hyperschnell wie andere Bands geht’s bei Vendetta nicht mehr zu, dennoch wird das Gaspedal schon fleißig durchgedrückt. Es darf aber auch mal kurze, langsamere Passagen/Einstiege geben wie bei „Time To Change“ oder „For Dear Life“. Einer der Höhepunkte ist sicherlich „Stranglehold Of Terror“. Eine Nummer, die eine gewaltige Breitseite auf die Nackenmuskulatur abfeuert und so etwas wie einen kleinen Hit des Albums darstellt. Die musikalische Kompetenz der einzelnen Musiker wird überdeutlich und der Song zur kompromisslosen Granate.

 

 

Vendetta gehören mit „Black As Coal“ nach wie vor ins obere Regal der Speed-/Thrash-Kapellen. Erstaunlich, mit welcher Leichtigkeit hier beeindruckende Songs zusammengezimmert wurden, die zwar immer mal wieder ein kurzes Metallica-Zitat enthalten, aber dennoch durch die Bank eigenständig begeistern. Da haben die Franken mal wieder ordentlich (schwarze) Kohle aufgelegt. Dampft gut ab das Album !! 

 



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