V1 - Armageddon (End Of The Beginning)

Tracklist:

  • V1
  • Taking You Higher
  • Devil Devil
  • Don't Cause A Scene
  • Lights
  • She's So Easy
  • Ready For Action
  • Croydon Boys
  • Rockstar
  • Train
  • Runner
  • Armageddon

Info:

VÖ: 13.10.2017

Label: Frog Juice Production

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Dennis Willcock ist so ein Name, den man in der Rockszene irgendwo schon mal gehört hat, aber nicht so recht weiß, wo man ihn hinstecken soll. Dieser Mann hat aber ein ganz besondere Vorgeschichte. War er doch ab Mitte der 70er Jahre Sänger von Iron Maiden. Also damals, als die Band um Steve Harris erste Schritte unternahm. Lange bevor man die ersten Veröffentlichungen mit DiAnno am Mikro unternahm.

 

Nach dem Weggang von Maiden gründete Willcock eine Band namens V1 zusammen mit Gitarrist Terry Wapram, der anscheinend auch mal kurzzeitig bei Maiden klampfte. So richtig Erfolg hatte die Band wohl nicht, denn erst jetzt, im Jahre 2017, erscheint ein vollwertiges Album mit Neu-Aufnahmen damaliger Songs, die nie veröffentlicht wurden. In zeitgemäßes Soundgewand gezimmert, riecht „Armageddon (End Of The Beginning) förmlich nach NWOBHM, auch wenn man an die damaligen Klassiker sicher nicht hätte herankommen können.

 

V1 sind sichtlich bemüht mit Abwechslung zu punkten, ohne die Hard Rock/Classic Metal Schiene zu sehr zu verlassen. Sänger Dennis Willcock klingt in meinen Ohren etwas zu brezelig, das heißt nicht unbedingt mit tierischer Power gesegnet. Eher nimmt man solchen Gesang bei Bands wie Status Quo wahr. Riffbetonter ist da schon die Musik. Gerade im Gitarrenbereich geht’s meist kernig zu und Terry Wapram benutzt viel Wah-Wah-Effekte in seinem Sound, so daß man dies schon ein wenig als Trademark bezeichnen kann.

 

Herausragend ist von den 12 Songs auf „Armageddon...“ keiner. Alles befindet sich auf gleichbleibenden Level, ohne viel Aufhebens nach oben oder nach unten. So laufen die Stücke immer gut rein. Manches mehr wie „Devil Devil“ oder „Ready For Action“, manches etwas weniger wie das zu aufgesetzte „Rockstar“ oder das blasse „Runner“.

 

Alles in allem könnte man also von einer vergessenen Perle der NWOBHM sprechen, wenn man nicht wüsste, daß die Songs eigentlich schon vorher existierten und nun neu aufgenommen wurden. Aber die Zielgruppe ist damit trotzdem abgesteckt und jeder, der auf fette Gitarren steht und mit durchschnittlichem Gesang zurecht kommt, darf bei V1 durchaus reinhören. Nettes Kleinod !!

 



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