VÖ: 15.06.2021
Label: Bad Reputation Records
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8 / 10
Der ehemalige Party Boys-Sänger Ty Coates gründete vor einiger Zeit mit Alan Lancaster (Status Quo) und John Brewster (The Angels) die Band The Bombers. Man brachte ein Album heraus („Aim High“) und tourte unter anderem mit Alice Cooper, Skid Row und Cheap Trick. Jetzt hat Ty die Band in neuem Line Up reformiert. An der Gitarre neben ihm steht dabei die Witwe des ehemaligen The Bombers Lead Gitarristen Steve Crofts, nämlich Christina Crofts. Ebenso dabei Bassist Mick Carter (ex-Swannee) und Jung-Drummer Ryan Mathison.
Das erste Ergebnis firmiert unter dem Namen Ty Coates' Bombers und dem Albumtitel „Man Down“. Die Band interpretiert klassischen (Hard)Rock mit all seinen Facetten und meist sofort ins Ohr gehenden Songs. Herausragend dabei die tolle Rockstimme von Ty selbst und die oft mit Slidegitarre performende Christina. Bereits der Opener „The Phoenix“, ein klassischer Rock-Smasher mit markantem Refrain, erhält durch das Gitarrenspiel einen leichten Southern Touch. Auch der Album-Closer „Burn Down The Neihgbourhood“ schlägt in eine ähnliche Kerbe.
Dazwischen tummelt sich allerlei Abwechslungsreiches wie beispielsweise der Riff-Rocker „Any Other Way, der zumindest von den Riffs her ein wenig AC DC Blut fließen lässt. „No Danger“ ist ein feiner Melodic Rocker mit leicht poppigem Refrain und Hitqualitäten. „Sons Of Anzac“ beherbergt etwaige Country Themen und Southern Rock Klänge. Bei „Slave To The Booty“ holen die Bombers auch mal kurz den Boogie raus. Ein Song, der live sicherlich noch mehr seine Stärken offenbart.
Zum Ende hin wird’s auch mal ruhiger, souliger bei „Get Up And Get It On“ und „From A Distance“. Fast erwartet man förmlich, daß im Background ein Gospel-Chor ertönt. Dies ist allerdings nicht der Fall, dennoch kann man bei diesen Songs wunderbar mit erwärmtem Herzen in leichter Melancholie schwelgen.
Ty Coates' Bombers sind mit „Man Down“ bemüht, zeitlose Musik des klassischen Rocks zu spielen, flüssige und abwechslungsreiche Songs zu schreiben und dem Hörer eine zeitlang unbeschwerten Hörgenuss zu bereiten. Das gelingt mit „Man Down“ sehr gut und einige Songs wie „No Danger“ oder „The Phoenix“ bleiben einem nachhaltig im Ohr. Ein feines, klassisches Rockalbum, da gibt’s nix zu meckern.
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