TRAUMA - As The World Dies

Tracklist:

  • The Rage
  • From Here To Hell
  • As The World Dies
  • Gun To Your Head
  • Last Rites
  • Run For Cover
  • Asylum
  • Entropy
  • Cool Aid
  • Savage

 


Info:

VÖ:  15.02.2019

Label:  Pure Steel Records


Video:

Bewertung:

Autor: Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Drei Jahre nach ihrer Wiederauferstehung stehen die Amis Trauma erneut auf. Nach 30 Jahren Pause hatte man das Comeback Album „Rapture And Wrath“ veröffentlicht, jetzt dauerte es dagegen nur schlanke drei Jahre bis zum Follow Up „As The World Dies“. Der Albumtitel verspricht düstere Aussichten. So schlimm ist die Musik von Trauma allerdings nicht.

 

Gepusht werden Trauma immer noch mit der Tatsache, daß Cliff Burton (Metallica, R.I.P.) mal Bandmitglied war in den 80ern und daß man mit „Scratch And Scream“ einen Klassiker veröffentlichte (der scheint allerdings untergegangen zu sein). Fakt ist, Trauma spielen auch auf „As The World Dies“ die gleiche Mischung aus US und Powermetal, wie auch auf dem Vorgänger.

 

Sänger und Ur-Mitglied Donny Hillier sirent immer noch mit viel Hall unterlegt durch die Metalgegend, was zumindest bei starken Opener „The Rage“ sehr überzeugt. Hier liefert der Sänger eine famose Leistung ab und erreicht unerwartete Höhen, die man einem Mann dieses Alters nicht unbedingt mehr zutraut. Auch die Gitarrenarbeit liefert amtliche Riffs ab und macht den Song zu einem echten US-Metal Smasher.

 

Mithalten kann mit dem Eröffnungsstück aber nur noch das folgende „From Here To Hell“, mit coolem Refrain und das wie aus einem Guß klingende „Entropy“. Der Rest pendelt irgendwo zwischen gutklassig und durchschnittlich. Aufsehenerregendes passiert selten, wenn man mal von dem am Ende des Songs „Gun To Your Head“ ertönenden Waffen-Knall absieht. Unter Kopfhörern taugt dies zum plötzlichen Erschrecken.

 

Ab und an klingt Donny Hillier etwas nach Bruce Dickinson und auch der ein oder andere Rhythmus könnte von einfacheren Maiden-Songs stammen. Trauma manifestieren sich also nicht nur in purem US-Metal, sondern schielen auch mit beiden Augen ab und an zur NWOBHM rüber („As The World Dies“, „Last Rites“).

 

Verunglückt ist lediglich „Cool Aid“. Ich weiß nicht, ob sich Trauma hier an den ebenfalls verzichtbaren Accept-Song jüngeren Datums, der so ähnlich heißt, erinnert haben. Jedenfalls ist die Nummer reichlich belanglos geraten.

Was bleibt ist also ein routiniertes Metal-Album, recht gut gespielt, dem es aber an den beeindruckenden Songs fehlt. Ein paar Ausrufezeichen gibt es, guten Gesang sowieso, an vergleichbare Combos wie Wretch, Fifth Angel oder Salem reicht man aber keinesfalls heran. Recht durchschnittliche Kost, für US Metal Fans aber auf jeden Fall mal ein Ohr wert.  



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