TRANCE - Break Out

Tracklist:

  • Break Out
  • Confession
  • Get It Now
  • Burn The Ice
  • For Your Love
  • Loser
  • Ain't No Love
  • Higher
  • Baby Child

 


Info:

VÖ:  05.05.1982

Label:  Rockport Records


Video:

Bewertung:

Autor: Kerbinator

Bewertung:  8 / 10



Anfang der 80er Jahre zählte die pfälzische Formation zu den hoffnungsvollsten Hard Rock/Metal Bands aus Deutschland. Gegründet wurde die Band 1977, damals noch unter dem Namen Age, bevor man sich in Trance umbenannte. Das Debut „Break Out“ wurde von vielen als Scorpions Kopie abgetan, etwas zu Unrecht, wenn man dies im Nachhinein betrachtet.

 

Zwar hat Sänger Lothar Antoni schon ein gewisse Ähnlichkeit zu Klaus Meine, wirkt im Timbre aber rauher. Auch sind die Parallelen nicht in jedem Song offensichtlich und Lothar verstand es, seiner Stimme etwas mehr Vielfalt zu spendieren als Klaus Meine. Musikalisch orientierten sich Trance ein Stück weit schon an Bands wie den Scorpions oder Accept, die damals bereits die Speerspitze deutschen Metal-Rocks bedeuteten. Aber auch manche Verbeugung vor Saxon oder anderen NWOBHM Kapellen sind nicht zu überhören.

 

Neben vielen tollen Riffs und Licks des Gitarristen Markus Berger wird oftmals das Tempo variiert, allen voran im besten Song „Loser“, der mit 7 ½ Minuten fast schon epische Ausmaße angenommen hatte. Lothar singt beinahe in Robert Plant Sphären, sehr emotional und mit viel Tiefe. Alles in allem sind die 9 Songs auf „Break Out“ recht hart im Anschlag, trotz mancher Hard Rock Anleihe doch ziemlich metallisch. Dies beweist bereits der Opener und Titeltrack, der viel Pulver verschießt und sehr kurz gehalten amtlich auf den Putz haut. Aber auch Songs wie „Confessions“, „Burn The Ice“ oder „Ain't No Love“ (mit diversen Iron Maiden-Rhythmen) sind genauso messerscharf und lassen den Vergleich zu den Scorpions denn doch ein wenig hinken.

 

Es geht aber auch mit einfachen Riffs, wie bei „Higher“, die schnörkellos ins Ziel kommen und dem Album mit unter auch gut tun. Genauso wie die Gänsehaut-Ballade „Baby Child“, die im Verlauf dann Fahrt aufnimmt. Alles tolle Nummern.

 

„Break Out“ war für Trance schon so etwas wie ein Durchbruch-Album, was der Band viele Auftritte mit namhaften Künstlern wie Warlock, Raven oder Accept einbrachte. „Loser“ avanciert zu so etwas wie einem Underground-Hit und ließ den Namen Trance bekannt werden. Es folgten weitere gute Alben, bis die Band zerbrach, sich aufgrund Querelen in Trancemission umbenannte und erst in den 2000er Jahren, allerdings runderneuert, wieder als Trance auf der Bildfläche erschienen ist. „Break Out“ ist und bleibt ein Meilenstein teutonischen Hard Rock/Metals.  



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