TIDES FROM NEBULA - Instant Rewards


Tracklist:

  • Burned To The Ground
  • The Great Survey
  • Rhino
  • Fearflood
  • Flora
  • The Haunting
  • In The Blood
  • Ashes (reprise)
  • The Sweetest Way To Die


Info:

VÖ:  08.11.2024

Label:  Nebula Records


Video:


Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Tides From Nebula sind eine polnische Post-/Art-Rock Formation, die rein instrumental agiert. Mittlerweile nur noch als Trio unterwegs legt man nun nach fünf Jahren Funkstille das sechste Album „Instant Rewards“ vor, welches erneut mit viel atmosphärischem Sound den Hörer zum Träumen, Versinken und ggf. Nachdenken einlädt. Natürlich spielen auch beim neuen Werk Keyboards eine vorrangige Rolle, werden diese doch von Gitarrist Maciej und auch Bassist Przemek zusätzlich bedient. Lediglich Drummer Tomasz lässt die Finger von den Tasten. 

 

Die Kunst bei rein instrumentalem Post-Rock mit progressiven Zügen ist es, auch ohne Gesang die Hörerschaft durchweg bei Stange zu halten. Dazu braucht es durchdachte Kompositionen, die dem Hörer durch Mark und Bein gehen und Gefühle auslösen, die man nachhaltig behält. Dies ist nicht einfach, zumindest wenn man nicht Long Distance Calling heißt. Tides From Nebula manchen aber was das angeht, ihre Sache seit je her gut und auch „Instant Rewards“ bietet viel Spannendes neben all den sphärischen Soundspielereien und Wohlfühlmomenten. 

 

Das fängt ruhig und verklärt mit „Burned To The Ground“ an, dem nach wuchtigem Übergang ein Wechsel von ruhig zu dynamisch beschert wurde. Schöne Klänge, die atmosphärischen Glanz verbreiten. Entspannt mit Akustik Klängen startet „The Great Survey“, welches später in einen monumentalen Part mündet. Eher flott und gitarren-/drumlastig kommt „Rhino“ daher, das mit reichlich Percussions aufgehübscht wird. Wummernd und mit irgendwie klimpernden Klängen, was durchaus verspielt wirkt, setzt „Fearflood“ zum Ende hin auf eher düsterere und dramatischere Züge.

 

Ebenfalls etwas düster, aber auch mit gezupfter Gitarre lassen die Polen „Flora“ wachsen, eine Nummer die im Verlauf immer dynamischer wird. „The Haunting“ bringt neben ruhigen Parts ungleich rockigere und schnelle Passagen unter. Das kurze Keyboard Zwischenspiel „In The Blood“ leitet über zum teils träumerischen, teils recht harten „Ashes (reprise)“, das mit die schönsten Melodien des gesamten Albums beherbergt. 

 

Bleibt zum Abschluß noch „The Sweetest Way To Die“, ein eposchal mit Soundichte gesegnetes Stück, das mit Tribal Drums beginnt und mit sphärischen Gitarrenklängen bezaubert. 

 

Tides From Nebula wissen auch mit Album Nummer sechs, „Instant Rewards“, den geneigten Instrumental-Rock-Fan zu begeistern. Die Genialität einer Band wie Long Distance Calling wird zwar nicht erreicht, dennoch haben die Polen genug Qualitäten, um sich auf den Sound einzulassen und den neun Tracks aufmerksam zu lauschen. Wer auf atmosphärisch dichte Sounds steht und gerne zwischen Träumen und Dramatik hin und her gerissen wird, sollte Tides From Nebula kennen. 

 



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