THRON - Dust


Tracklist:

  • Dying In The Mud
  • Return...
  • The True Belief
  • The Golden Calf
  • Monologue
  • The Eve
  • Into Oblivion
  • The Tyranny Of I
  • Face Of Despair
  • The Wrong God
  • Martyr


Info:

VÖ:  31.03.2023

Label:  Listenable Records


Video:


Bewertung:

Autor: Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Das vierte Album der Black-/Death-Metal Formation Thron aus dem Schwarzwald und das dritte beim Label Listenable Records, hört auf den Namen „Dust“. „Abysmal“ von 2018 war bereits ein ziemlich gutes Album, der Nachfolger von 2021, „Pilgrim“, ist leider an mir vorbeigegangen. Soll aber nochmals eine Steigerung zum Vorgänger dargestellt haben. Jetzt also „Dust“ und die Jungs zeigen, daß man mittlerweile einen Qualitätsstandard erreicht hat, den man locker wieder beibehalten kann.

 

Die Einflüsse von Dissection, Unanimated, Possessed und Mercyful Fate sind immer noch vorhanden, es kommt nun aber auch eine gehörige Portion Watain dazu, oder aber auch Satyricon von früher. Sänger Samca intoniert die elf neuen Songs wieder mit tief diabolisch keifiger Schwarzmetall-Stimme, ohne aber stumpf oder kreischig zu werden. Auch das Geschepper und Blastbeat-Gewitter hält sich in Grenzen. Vielmehr wird immer wieder mit tollen Hooklines und Melodiebögen das Tempo varriert. Hier scheint auch der Hang der Band zu 80er Heavy Metal durchaus immer mal wieder durch.

 

„Dying In The Mud“ ist gleich ein perfekter Opener für den mitunter atmosphärischen Black-/Death den Thron präsentieren. Dunkel, aber auch erhaben durch die Melodien, die man zwischendurch integriert, macht es sich auch bezahlt, daß man gleich zwei Gitarristen (PVIII und Ravendust) an Bord hat. Denn genauso atmosphärisch dicht mit starken Hooks wie auch eisig geschreddert krachen die Saiten aus den Boxen. Auch Drums und Bass werden an den richtigen Stellen in den Vordergrund gestellt, so daß wuchtige Parts wie bei „Return…“ oder dem fast schon epischen „The Tyranny Of I“ unweigerlich grooven wie Sau.

 

Beispielsweise bei „The Wrong God“ kommen dann Ähnlichkeiten, wie angesprochen, zu Watain auf. Der Song hätte fast schon auf deren Album „Lawless Darkness“ stehen können. Immer aber ist die eigenständige Prise Thron mit dabei, so daß man den Schwarzwäldern absolut kein bloßes Abkupfern vorwerfen kann. Auch das abschließende „Martyr“ macht eine hervorragende Figur und lässt technische Versiertheit mit klirrend kalter Geradlinigkeit verschmelzen.

 

 

„Dust“ ist also erneut ein starkes Album geworden, welches hauptsächlich dem (atmosphärischen) Black Metal zugewandt ist, aber auch mit Spuren des Death-Metals und auch ein paar Essenzen des 80er Jahre Metals europäischer Prägung ausgestattet ist. Alles kompetente Musiker und für Freunde der oben genannten Bands wärmstens zu empfehlen. 



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