THE OSSUARY - Southern Funeral

„Southern Funeral“ ist die zweite Scheibe der Italiener The Ossuary. Der Band, die sich 2014 gegründet der 70er Jahre Heavy Metal Anfangsphase angepasst hat. Dabei treffen Black Sabbath Riffs auf Classic Rock Rhythmen und Doom Schwere auf Hardrock-Leichtigkeit. Da beginnt beispielsweise der Opener „Walk In Sepulchral Haze“ mit einer Jon Lord (Deep Purple) – Gedächtnisorgel, bevor die Band in bester Stoner/-Classic Rock Manier loslegt.

Sänger Stefano Fiore macht dabei eine recht gute Figur. Egal, ob rauchigere Knarz-Vocals oder cleane Passagen. Die Stimme passt sehr gut zu der Musik. Natürlich kupfern The Ossuary auch hier und da bei early Black Sabbath, Pentragram oder anderen in den 70ern groß gewordenen Metalbands ab, gerade was die Gitarrenarbeit von Domenico Mele angeht, dennoch verstehen es die Italiener gekonnt, die einzelnen Stile zusammenzufassen und sehr gut hörbare Songs zu kreieren.

Beim Titelsong „Southern Funeral“ bewegt sich die Band in ähnlichem Fahrwasser wie Candlemass, Solitude Aeternus oder auch vom Gesang her bei While Heaven Wept. Schleppernder, hochmelodischer (Romantic) Doom, der mit über 7 Minuten keine Sekunde langweilt und sogar etwas Gänsehaut fabriziert.

Meist herrschen aber dennoch einfachere, auf den Punkt kommende Songs vor. Mit „Maze of No Return“ und „Eternal Pyre“, bei denen auch mal ein paar kleinere Iron Maiden Zitate auftauchen, haben The Ossuary sogar zwei kleine Hits an Bord.

Wer also auf den angestaubten Sound von frühen Black Sabbath, aber auch neueren Stoner-/Doom Kapellen steht, macht mit The Ossuary nix verkehrt. Die Musik klingt zeitlos, wie die Originale eben auch. Völlig neue Innovationen sollte man von den Südländern nicht erwarten, doch wo gibt’s diese heute schon noch. Gute Platte !!