THE NEW ROSES - Dead Man's Voice

Tracklist:

  • Heads Or Tails
  • Thirsty
  • Partner In Crime
  • Dead Man's Voice
  • I Believe
  • Ride With Me
  • Hurt Me Once (Love Me Twice)
  • Not From This World
  • What If It Was You
  • Try (And You Know Why)
  • From Guns & Shovels

Info:

VÖ:  26.02.2016

Label:  Napalm Records


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  8 / 10


Wiesbaden....hessische Landeshauptstadt. Und bald die Hauptstadt für Glam, Sleaze und Rock'n Roll ? Wohl eher kaum...Auch wenn sich The New Roses mit ihrem zweiten Album „Dead Man's Voice“ anschicken, Wiesbaden als markanten Hard Rock Punkt zu etablieren.

Denn „Dead Man's Voice“ ist ein toller Dreher geworden, der sowohl die alten amerikanischen Sleaze Elemente aufnimmt und nicht selten Cinderella in den Songs huldigt, als auch neuere Hard Rock Weisheiten wie Black Stone Cherry oder die schwedischen Rotz'n Roll Kapellen in dem Sound vermengt.  

Dabei sticht vor allem die Stimme von Timmy Rough heraus. Klar, spielen können die Jungs natürlich auch, aber das können viele ähnlich geartete Bands genauso. Nein, Timmy veredelt Stücke wie „Heads or Tails“, „Not From This World“ oder „Ride With Me“ mit abwechslungsreichem Gesang, immer im Bereich Sleaze/Rock'n Roll gehalten.

Mal klingen die angesprochenen Cinderella durch, mal Jon Bon Jovi der Frühzeit und mal tatsächlich auch der Axl von den Gunners. Aber glücklicherweise sind The New Roses keine deutsche Aufwärmung von Guns'n Roses, wie man vielleicht anhand des Bandnamens vermuten könnte. Klar, auch Slash + Co hat man eingängig studiert und auch manches Songzitat bringt es in die Nähe der einst legendären Band.

Doch vielmehr sind es tolle, eigentändige Hymnen wi e„Heads or Tails“ oder das mit göttlichem Refrain gesegnete „Thirsty“, ein Song welcher die Lebenseinstellung eines Rockers bestens wiederspiegelt, die dem Album die entsprechende Würze verleiht. Mal ein bisschen „Wanted Dead or Alive“-Themen wie „Ride With Me“ oder Aerosmith-Luftiges wie „Hurt me Once (Love me Twice“...alles was man im sleazigen Rock'n Roll Bereich schätzen gelernt hat, findet sich in Wiesbaden's Finest wieder.  Auch Mötley Crüe kriegen ihr Fett in „Try (And You Know Why)“ weg und ein Vince Neil kriegt diese Gesangspassagen nie im Leben heuzutage mehr hin wie Timmy es performt

„Dead Man's Voice“ ist ein Album, welches von vorne bis hinten Spaß macht. Zwar findet man die besten Refrains in den ersten beiden Songs, aber auch der Rest kann mit Spielfreude, Dreck und Speck voll überzeugen. Und mit diesem Sänger sollte es nicht schwer fallen, das Rock'n Roll Feld von Wiesbaden aus aufzurollen. Rock'n Roller...hier könnte das nächste große Ding bevorstehen. Da muß ich doch gleich nochmal „Thirsty“ auflegen und ein entsprechendes Kaltgetränk öffnen.  Cheerz !! 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0