THE DAMNED - Darkadelic


Tracklist:

  • The Invisible Man
  • Bad Weather Girl
  • You're Gonna Realise
  • Beware The Clown
  • Western Promise
  • Wake The Dead
  • Follow Me
  • Motorcycle Man
  • Girl I'll Stop At Nothing
  • Leader Of The Gang
  • From Your Lips
  • Roderick


Info:

28.04.2023

Label:  earMusic


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8,5/ 10



Nach der beeindruckenden Live-Veröffentlichung „A Night Of A Thousand Vampires“ bringen die UK-Punk Pioniere The Damned nun auch noch ein neues Album heraus. 47 Jahre nach dem Debut „Damned Damned Damned“ heißt das neueste Werk nun „Darkadelic“ und ein wenig düster sind einige der zwölf neuen  Songs auch. Lang ist’s also her als The Damned in den 70er Jahren als erste Punk Band eine Single veröffentlichten und abhanden gekommen ist der Spirit dieser einzigartigen Band bis heute nicht.

 

Angetrieben von Sänger Dave Vanian und Gründungsmitglied sowie Gitarrist Captain Sensible pflügen The Damned durch Sounds des UK Punk Rock, des Dark Rock, Wave, einigen US Rock Verschnitten, sowie psychedelischen Momenten. Recht hart und riffbetont geht’s los bei „The Invisible Man“ mit reichlich Punk Attitüde, aber auch klassischen Hard Rock Vibes. Bei „Bad Weather Girl“ ähnelt Gesang und Rhythmik ein wenig den Kollegen von New Model Army. Bis auf den Refrain, der eher luftig und blumig daherkommt.

 

Mit Neu-Schlagzeuger William Granville-Taylor hat man eine noch druckvollere Basis in die Songs gepackt, was den anderen Musikern Paul Gray (Bass) und Monty Oxymoron (Keyboards) noch mehr entgegenkommt, da der Sound doch um einiges zeitgemäßer klingt als bei den letzten Veröffentlichungen. Der alte Garagen-Geist zeigt sich durchaus auch noch bei Songs wie „Leader Of The Gang“ oder „You’re Gonna Realise“, die fein riechenden Duftmarken setzen aber musikalische Wundertüten wie das schöne und mitunter emotionale „Western Promise“, das wiederum New Model Army-Luft atmende „Follow Me“, sowie das als fast schon Biker-Hymne daherkommende „Motorcycle Man“, der rockigsten Nummer des Albums mit reichlich Straßenköter-Charme.

 

Nach dem etwas schwächeren „From Your Lips“ lassen The Damned zum Abschluß mit „Roderick“ noch eine weitere Überraschung folgen. Viel Theatralik, gesprochener Text und Violinenbegleitung setzen ein wenig auf die Schiene des jüngst erschienenen Live-Albums. Auch hier wird der Hang zu düsteren Klängen auf dem neuen Album deutlich.

 

 

Obwohl „A Night Of A Thousand Vampires“ mehr als aufhorchen ließ, hat man wohl nicht damit gerechnet, daß The Damned nochmal so ein homogenes Album wie „Darkadelic“ herausbringen könnten. Es befinden sich einige der stärksten Songs der Legende auf diesem Album und auch die ganz frühen Fans der Band werden zustimmend nickend, wenn die Briten ihre meist flotten, punkbasierten Ohrwürmer präsentieren. Ganz starkes Spätwerk, nicht nur für Punk-u. Wave-Fans interessant. Klasse !!



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