VÖ: 24.03.2017
Label: Massacre Records
Autor: David Kerber
Bewertung: 7 / 10
Was für Musik kann man von einer Band erwarten, die sich Stormhammer nennt? Richtig. Klassischen Powermetal mit Lyriks über epische Schlachten, wilde Nordmänner usw. Genau das spielen (und singen) die Münchner Stormhammer seit 24 Jahren (wobei das Debüt erst sieben Jahre nach der Gründung veröffentlicht wurde). Nun erschien mit Welcome to the end das mittlerweile sechste Studioalbum.
Nach einem (verzichtbaren) Intro legen die Mannen um Sänger Jürgen Dachl mächtig los. Wummernder Doublebass, pfeilschnelle Gitarrenriffs, dröhnender Bass und die raue Stimme Dachls prägen den (quasi) Opener. Sowie alle folgenden Songs. Auf Welcome to the end wird bis auf das Intro und ein kurzes Zwischenspiel gnadenlos Vollgas gegeben. Für Fans von Manowar, Majesty und Konsorten mag das ja genügen, allerdings wirkt das Album dadurch recht vorhersehbar. Und da das Album eine Spielzeit von über einer Stunde hat, kann es einem zum Ende hin durchaus auf die Nerven gehen. Nicht, dass die letzten Songs schlecht wären, im Gegenteil, aber 45 bis 50 Minuten hätten wahrscheinlich auch gereicht.
Doch das ist Meckern auf hohem Niveau, denn abgesehen von der Länge und der fehlenden Abwechslung ist das Album durchaus hörenswert. Die Musiker verstehen ihr Handwerk, die einzelnen Songs haben eine hohe Qualität, die Produktion ist gelungen und das Cover ist auch stilvoll. Für Fans des Genres auf jeden Fall empfehlenswert.
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