STEPFATHER FRED - Like The Sea (contantly moving, constantly drowning)

Tracklist:

  • Deep In My Mind
  • If She Falls
  • I Am The Sea
  • Divide
  • Unconditional Love
  • Wenga
  • Circles
  • Queen Of Mine
  • Numb
  • No Truth For You

Video:



Info:

VÖ: 29.10.2021

Label:  El Puerto Records



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Bereits zum sechsten Mal werden die Allgäuer Modern Metaller Stepfather Fred studioalbumtechnisch vorstellig. „Like The Sea – conctantly moving, constantly drowning“ nennt sich der neue Dreher und beinhaltet 10 Songs, die keine Vergleiche zu internationalen Größen im modernen Heavy Metal zu scheuen brauchen. Als unangepasst und wild wird die Band bezeichnet und ja, den Songs haftet auch eine gehörige Portion Ungestümheit und „frei-nach-Schnauze-Songwriting“ an.

 

So beginnt „Deep In My Mind“, der Opener, recht rock’n rollig mit dem markant rauhen Gesang von Sebastian Schuster, liefert aber auch ruhige Zwischenparts. Insgesamt handelt es sich aber um einen Fast-Forward-Rocker mit gutem Solo von Gitarrist Simon Bihlmayr. Eher im Bereich des modernen Thrash bewegt sich danach „If She Falls“. Sehr groovig kommt der Track obendrein und Sebastian wechselt nun über zu amtlichem Gebrüll.

 

Stepfather Fred sind nicht so einfach in eine einzelne Schublade zu stecken. So agiert man auch mal schleppender wie bei „I Am The Sea“, integriert Akustik-Gitarre und etwas leidenden Gesang wie bei „Unconditional Love“ und lässt auch mal gezupfte Saiten und hohen Klargesang auf die Hörerschaft los wie bei „Numb“, einem recht fröhlich wirkenden Stück, dem abwechselnd Brüll-Vocals und cleaner Gesang folgen.

 

In der Regel sind die Bayern aber schon (modern)heftig unterwegs. „Circles“ ist ein gutes Beispiel hierfür. Moderne Riffs, angepisster Geang und Gang Shouts steuern die Nummer in Metalcore Nähe. Auch das drumintensive „Wenga“ mit kratzigen, tiefergestimmten Gitarrenspuren und wuchtig mehrstimmigem Gesang feuert mit Monster Groove alles raus, leistet sich aber auch mal ein kurzes, ruhiges Break.

 

Beim Abschlußsong „No Truth For You“ geht’s trotz aller moderner Anleihen recht bärbeißig zu. Fast hat man den Eindruck, Black Label Society wären am Werk. Der Refrain allerdings wird von Sebastian in Brüllmanier vollzogen.

 

 

Abweschslungsreicher Modern Metal mit Hang zum Thrash und Metalcore, aber auch im melodischen Metal bewandert, finden wir auf „Like The Sea…“ wieder. Stepfather Fred sind sicherlich auch für old-school Metaller eine Option, da sie es mit den „modernen“ Klängen nie übertreiben und trotz viel tiefergestimmter Saiten immer noch sehr organisch klingen. Technisch ist die 2007 gegründete Band weit vorne und lässt auch in diesem Bereich ordentlich die Muskeln spielen. Tolles Album, das nicht nur auf übliche Klischees baut. 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0
Inhalte von Powr.io werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf die Cookie-Richtlinie (Funktionell und Marketing), um den Cookie-Richtlinien von Powr.io zuzustimmen und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in der Powr.io-Datenschutzerklärung.