STEELCITY - Reverence


Tracklist:

  • I Ain’t Dreamin’ Bout You
  • Hammer’s Fallin’
  • No Angel
  • Dizzy
  • Walk Away
  • B.A.N.K.
  • Midnight Dancer
  • Broken
  • Losing Control
  • Blinded
  • The Journey


Info:

VÖ: 20.09.2024

Label:  Frontiers Music s.r.l.


Video:



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Wenn eine Band das Wort „Steel“ im Namen trägt, vermutet man zuallererst eine reinrassige Heavy Metal Kapelle. Stahl = hartes Metall….passt. Nicht so bei SteelCity. Die ursprünglich als Projekt von Gitarrist Mike Floros gegründete Band, hat sich nach der Arbeiterstadt Youngstown in Ohio benannt und spielt, mittlerweile zur richtigen Band geformt, 80er beeinflussten Hard Rock, der auf Groove und gute Hooklines setzt.

 

„Reverence“ heißt das mittlerweile dritte Album von SteelCity und liefert elf Songs, die durchaus zu gefallen wissen. Feine Orgelklänge (Tony Stahl, wie passend) mischen sich zu Beginn des Openers „I Ain’t Dreamin‘ Bout You“ zusammen mit klassischer Hard Rock Gitarre zu kurzen Oh-Oh-Oh-Chören, die ein wenig Songwriting am Reißbrett vermuten lassen, aber durch den coolen, recht hohen Gesang von Roy Cathey sehr angenehm zu hören ausfällt und als flotter Smasher einen guten Einstieg darstellt.

 

Gut mitsingbar sind die Songs natürlich auch. So gesellt sich ein mehrstimmiger Refrain bei „Hammer’s Fallin‘“ unter den schleppenden Groove, Keys/Gitarren-Harmonien, pulsierende Rhythmen und wuchtige Drums. Ein Sound, an dem es nix zu meckern gibt. Auch die anderen Songs sind ein Schaulaufen qualitativ hohen Hard Rocks, die auch mal äußerst heavy ausfallen können („Walk Away“, „B.A.N.K.“), meist aber im Midtempo hard rockig melodisch gehalten sind. Mal wird ein Scream eingestreut („Broken“), mal setzt eine Gitarrenelegie hochmelodische Akzente und die Oh-Oh-Oh-Chöre kehren wieder („Blinded“). Teilweise fühlt man sich auch mal an ältere Whitesnake erinnert, was ja nicht die schlechteste Referenz bedeutet.

 

Zum Abschluß gibt’s bei „The Journey“ zunächst kurzes Glockengeläut, bevor StellCity zu extrem ruhigen Gitarrenmomenten und entspannten Gesang ansetzen. Hier ist sie also dann doch noch, die zu erwartende Ballade. Aber ein gute, mit Orgel und eingängig melodischem Refrain.

 

 

Nun ja, SteelCity erfinden das Hard Rock Rad alles andere als neu. Vielmehr setzt man auf ausgewogene, mitunter bekannte Rhythmen und Dynamik um elf feine Nummern zu präsentieren, die jedem Fan melodischen Hard Rocks gefallen sollten. Pluspunkte sind ganz klar der interessante Gesang und die schönen Orgeleinsätze zwischendurch. Darf man ruhig mal anhören, auch wenn der Keyboarder der einzige ist, der mit „Stahl“ zu tun hat. 



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