STEEL FOX - Red Snow

Tracklist:

  • Dreams Of The Innocent
  • Blades Of Revenge
  • Requiem For A Murderer
  • Hellish Marsh
  • Red Snow
  • Raging Tides
  • The Man Without King
  • City Of Hell
  • The Clash Of Worms
  • Night People's Curse

Info:

VÖ: 07.05.2021

Label:  STF-Records

Video:



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10


Bereits 1997 wurde die brasilianische Power Metal Kapelle Steel Fox gegründet. Wo und wie sie bisher ihr Unwesen getrieben haben, weiß ich nicht. Bei dem Bandnamen denkt man eventuell sofort an sleazigen Hard Rock der US Marke. Bands wie Steel Panther oder Britny Fox liegen einem dabei irgendwie auf der Zunge.

 

Aber das südamerikanische Quartett spielt eher kernigen Speed Metal, wie man ihn von alten Helloween kennt. Ohne  den ganzen Trala-la-happy-Firlefanz, sondern mit Schmackes und harten Riffs. Erst 2018 hat die Band mit „Savagery“ ihr erstes Album herausgebracht, weit vorher gab's mal eine EP. Mit „Red Snow“, dem neuen Album, will man jetzt endgültig Fuß fassen auch auf europäischem Boden. Und mit den 10 neuen Songs stehen die Chancen vielleicht gar nicht mal so schlecht.

 

Es fällt der etwas altbackene Sound auf, der Erinnerungen an „Walls Of Jericho“-Zeiten liefert und die ersten Songs wie „Dreams Of The Innocent“, das messerscharfe „Blades Of Revenge“ und „Hellish March“ laufen straight mit schnellen Riffs und gut gepunchten Drums (Bosco Lacerda) ins Ziel. Klar, daß man mit Daniel Camelo und Tiago Rezakk gleich zwei Gitarreros in den Reihen hat.

 

Der Gesang von Robson Alves ist angenehmerweise nicht der eines typischen Powermetal-Jünglings, sondern von kerniger Art und manchmal sogar mit einem leichten Thrash-Vibe in der Stimme. Natürlich klingt auch mal ein Dickinson durch, wie auch die ein oder andere Passage ein wenig an Iron Maiden erinnert.

 

Außer beim über 5-minütigen, leicht epischen „Requiem For A Murderer“, ist innerhalb 3 – 4 Minuten in den Songs alles gesagt. Das Album wird also recht schnell durchgepeitscht, besitzt aber ständig seine tollen Momente. Die starke Helloween-Hommage „The Man Without King“ sticht für mich so ein bisschen hervor, dennoch sind alle 10 Songs gut genug für eine kurzweilige Speedmetal-Dreiviertelstunde, der trotz brasilianischer Herkunft viel Teutonen-Metal wie eben Helloween oder Running Wild anhaftet.

 

Also nicht vom Bandnamen oder von dem blutrünstigen Artwork täuschen lassen. Steel Fox sind eine echte Bereicherung für all diejenigen, die auf gepflegten 80er Speed(Power)-Metal stehen.  



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