STARBLIND - Dying Son

Tracklist:

  • A Dying Son
  • Blood Red Skies
  • Firestone
  • The Man of the Crowd
  • The Lighthouse
  • Sacrifice
  • Room 101
  • The Land of Seven Rivers Beyond the Sea

Info:

VÖ:  04.12.2015

Label:  Pure Steel Records


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  4 / 10



Also Leute, alles was Recht ist. Ich kann ja verstehen, daß bei den allermeisten Bands Einflüsse und Vorbilder mit in die Musik mit einlaufen. Aber was sich die Schweden Starblind auf dem Album „Dying Son“ erlauben, schießt meiner Meinung nach den Vogel ab.

Sie klingen wie ein Querschnitt durch sämtliche Iron Maiden Alben der Dickinson-Phase und wirklich wie eine 1 zu 1 Kopie der eisernen Jungfrauen. Klar, Sänger Mike Stark kann Dickinson selbstverständlich nicht das Wasser reichen, für eine Maiden-Coverband ist die Stimme aber gut genug. Er versucht auch gar nicht erst zu leugnen, daß er den Maiden Frontmann zu imitieren gedenkt. Aber dafür ist die Stimme von Mike Stark nicht ausdrucksstark genug und wird oft mit Nachhall in den High Pitched Screams aufgepeppt.

Auch die Gitarrenduelle, sämtliche Hooklines, die Basslinien und so weiter sind in jedem Song total an Iron Maiden orientiert. Ich frage mich, ob die Jungs in ihrer Jugend auch noch andere Bands gehört haben.  

Absprechen kann man Starblind nicht, daß sie wirklich musikalisch einiges draufhaben. Und die Musik von Iron Maiden muß man erst mal halbwegs nachspielen können. Aber, als reine Coverband wären die Fünf sicher besser aufgehoben. Denn, wer will schon eine Maiden Kopie kaufen, hören, verehren ? Kaum jemand, denke ich. Zumindest so lange das Original noch so aktiv ist, wie Steve Harris und Co.  

Songs wie „Blood Red Skies“, „Sacrifice“, „Room 101“ und „The Lighthouse“ erinnern mal an „Ace High“, dann mal „Hallowed be thy Name“ oder „Fear of the Dark“. Die ganze Palette wird abgedeckt. Und mit „The Land of Seven Rivers Beyond the Sea“ gibt’s auch noch einen 11-Minuten Longtrack, der den „Rime of the Ancient Mariner“ wieder aufleben lässt. Es wird also nichts ausgespart, was Iron Maiden so unwiederstehlich macht, oder gemacht hat.

Wer das gut findet, darf sich Starblind gerne zulegen. Und wer von Iron Maiden noch nie etwas gehört hat (gibt’s solche Leute ?) darf gerne zur Bewertung noch 2 – 3 Punkte draufpacken.

Für mich zählt immer noch ein gewisses Maß an Eigenständigkeit, auch wenn es heutzutage immer schwieriger wird und Räder sowieso nicht mehr neu erfunden werden. Aber reine Kopien müssen es dann auch nicht sein.  Musikalisch gekonnt, Innovation – keine vorhanden – 4 Punkte



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