SPIRIT OF DESIRE - Project Daedalus

Tracklist:

  • Break Away
  • Pictures Gone
  • Storm
  • Godzilla
  • Above Myself
  • Red Rain
  • Daedalus
  • On The Clock

Info:

VÖ:  26.01.2018

Label:  Batterrsea Alternative Music


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Spirit Of Desire sind eine fünfköpfige Alternative Rock Band aus Westerkappeln. Seit mehr als 20 Jahren existiert diese Band anscheinend schon, in unterschiedlichen Besetzungen. Auch hat sich im Laufe der Zeit wohl der Stil der Band immer wieder geändert, wobei ich nicht weiß, was man vorher so gespielt hat. Letztendlich ist man mit dem neuen Album, „Project Daedalus“, nun endgültig im Alternative Bereich angekommen. Und das durchaus vorzeigbar.

 

Denn Spirit Of Desire machen nicht viel anders wie die üblichen Alternative Bands. Der Gesang von Min Young Kim reicht von leicht rauher Stimme bis hin zu emotional. Emo-Gesang ist ja meist ein Bestandteil alternativer Sounds. Die Gitarren bilden eher eine durchgehende Rhythmusgrundlage denn das hier mal soliert wird. Auch das kennt man und macht das Ganze für Metalfans sicherlich eher uninteressant. Aber das ist auch nicht die Zielgruppe der Band.

 

Fakt ist, mit dem Opener „Break Away“ ist der Band gleich mal ein kleiner Hit gelungen, was hauptsächlich auf den super eingängigen Refrain zurückzuführen ist. Allerdings muss man sagen, daß man sich solche hitverdächtigen Refrains in Folge mehr gewünscht hätte. Denn Songs wie „Pictures Gone“, „Storm“ oder „Red Rain“ sind zwar allesamt handwerklich gut gemacht, aber bleiben doch nicht ganz so im Ohr hängen wie das Eröffnungsstück.

 

Bei dem mit asiatischen Schriftzeichen versehenen Track „Godzilla“ implementieren die Westfalen (oder Niedersachsen ? - im Gebiet um Westerkappeln fährt man andauernd von NRW nach Niedersachsen und umgekehrt) Sprechgesang, oder besser gesagt Rap-Einlagen. Diese lassen zumindest bei mir so etwas die Hörlaune sinken, denn diese durchaus modern Ausrichtung hätte es in meinen Augen nicht gebraucht.

 

Dafür entschädigen „Daedalus“ und der Abschluss-Song „On The Track“ wieder mit qualitativ ansprechenden Rock-Einlagen. Das gemalte Space Shuttle-Motiv auf dem Albumcover spiegelt so etwas wie Underground-Charme wieder und wenn man sich nochmals vor Augen hält, daß Sprit Of Desire bereits seit 20 Jahren musikalisch unterwegs sind, kann man durchaus auch noch von Underground sprechen. Etwas mehr Hits wie „Break Away“ könnte man schon vertragen, dennoch darf jeder Fan gutklassigen Alternative Rocks bei „Project Daedalus“ zugreifen. Nicht schlecht !

 



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