SPECTRUM MORTIS - Bit Meseri - The Incantation


Tracklist:

  • An
  • Utu-Abzu
  • U-Anne-Dugga
  • Bit Meseri
  • Uanna
  • An-Enlilda
  • El Sol de Eridu
  • Shamash


Info:

VÖ:  30.09.2022

Label:  Listenable Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



 Eine mystische Aura umweht die Band Spectrum Mortis, die in Kürze ihre Debutalbum (nach zwei EP’S) herausbringt. Gegründet 2015 unter dem Zeichen von Baal und thematisch in den antiken Welten bis hin zur sumerischen Saga von Apkallus und Ziggorat unterwegs, zelebriert das Quartett Sheram (Vocals, Bass), Aath (Guitars), Aataa (Guitars) und Ta’ao (Drums) höllischen Death-Doom, wie er aus tieferen Tiefen nicht stammen könnte.

 

 

Angefangen beim Opener „An“ bildet sich eine soundgewaltig düstere Atmosphäre, die mit wuchtigen Drums, Lava-Geschwindigkeit erreichenden Gitarren und dem abgrundtief bösen Gesang jeden Fan von Bands wie Ahab begeistern wird. Es brodelt permanent und schnellere Blastmomente ziehen einzelne Songs zudem in Black Metal Gewänder.

 

Auch die weiteren Tracks wie „Utu-Abzu“, „Bit Meseri“ oder „An-Enlilda“ kommen ähnlich gewaltig rüber und klingen prinzipiell ähnlich. Der Druck baut sich kaum ab und die Atmosphäre verbleibt zutiefst dunkel und horror-höllisch. Hier liegt aber auch der Kritikpunkt an Spectrum Mortis. Man bleibt der Musik geschuldet auf einem Level, ohne Ausschläge nach unten oder oben. Oder besser gesagt, kennt man einen Song, kennt man auch nahezu alle. Lediglich das kurze Schlußstück „Shamash“ bildet mit seinen Akustik-Gitarrenmelodien die Ausnahme.

 

Das Okkulte der Band, das dazu passende Artwork und das nur im dunklen fotografierte und dadurch nicht zu erkennende Antlitz der Bandmitglieder liefern Pluspunkte was den Mythos der Jungs betrifft. Klar erzeugt das eine gewisse Spannung und beklemmende Atmosphäre, die aber ab und an gerne hätte etwas aufgelockert werden können.

 

Wer also auf abgrundtiefen Death-Doom steht und mystischen Geschichten der längsten Vergangenheit hehrer Länder wie Ägypten, dem sumerischen Reich und schwarzen Messen nicht abgeneigt ist, kommt bei Spectum Mortis‘ ersten Album „Bit Meseri – The Incantation“ voll auf seine Kosten. Für alle anderen könnte es schnell langweilig werden. 

 



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