VÖ: 22.11.2024
Label: Dying Victims Productions
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8,5 / 10
Sechs Jahre hat es gedauert bis die italienischen (Speed)Metaller Sign Of The Jackal mit „Heavy Metal Survivors“ ihr drittes Album zustande gebracht haben. Und der Titel ist Programm, kann man sich musikalisch durchaus als Überlebende des 80er Jahre Heavy Metals bezeichnen. Die zehn neuen Songs klingen also stark nach der Hochphase von Bands wie Tokyo Blade, Oz und auch dem von der Band genannten Einfluss Warlock. In den härtesten Phasen des Albums kommen einem, zumindest von der Gitarrenarbeit her, auch mal die Kanadier Exciter in den Sinn.
Getragen werden die Songs neben den fulminanten Riffs von der Stimme der Sängerin Laura DemonQueen, die neben ihrer weiblich hohen Stimmlage auch ab und an wirklich wie ein Alan Marsh (Tokyo Blade) klingt. Los geht’s mit kurzem, dramatischem Intro („Euology Of The Survivors“), bevor es mit „Breaking The Spell“ in die sprichwörtlichen Vollen geht. Klasse, welche Riffattacken die beiden Gitarristen vom Stapel lassen und im Refrain fühlt man sich gar ein wenig von der Dynamik her an Razor’s „Take This Torch“ erinnert. Sehr starker Auftakt, der ein grandioses Album einläutet.
Dieses wird durch Speed-Smasher wie „Pedal To The Metal“, „Slaves Of Hell” oder dem arschtighten Brecher “Shocker” auf höchste Form gebracht. Die Gitarren riffen, was das Zeug hält, die Drums ballern mit viel Wucht und Präzision und der Bass schleudert des Hörers Fäuste in die Höhe. Und dazu wie gesagt der famose Gesang von Laura, die den Chanteusen im Metalbereich zeigt, wie Frauengesang bei solcher Musik zu klingen hat. Einfach nur stark.
Das Sign Of The Jackal so ein gewisses Fable für 70er Jahre Horror gerade italienischer Art haben, zeigt sich beim mit Effekten verzierten Düster-Instrumental „Phantasm 6“ und zu Beginn des anfangs schleppenden Albumrausschmeißers „(You Better) Run For Tomorrow“, einem Childhood’s End Cover. Generell kann man alle Songs als Anspieltip geben, denn „Heavy Metal Survivors“ ist durch die Bank ein hervorragendes Traditions-Stahl Album geworden mit Hang zum Speed.
Sign Of The Jackal lassen Fans von Tokyo Blade, Abbatoir, Oz oder auch Exciter verzückt zurück. Selten hat eine Rückbesinnung auf diese geile Zeit des 80er Metal mehr Spaß gemacht, wie bei diesen Italienern. Gönnt Euch einfach mal diesen Spaß und legt Euch die „Heavy Metal Survivors“ aus Italien im Zeichen des Schakals zu. Ein absolutes Muß !!
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