VÖ: 09.06.2023
Label: AFM Records
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 10 / 10
Es hätte so schön sein können. Im Februar 2020 erschien das grandiose Album „Mad World„. Danach auf Tour und die neuen Songs den Fans präsentieren. Aber wie wir wissen, kam alles anders. Ein Virus machte alles zunichte. Corona legte die Welt lahm. Aber man konnte sich ja hinsetzen und neue Songs schreiben. Genau das sagten sich die Hard Rocker von Shakra. Das Ergebnis kann man nun hören, „Invincible“ heißt das neue Album. Und wenn ich richtig gezählt habe, ist es das fünfzehnte der Band aus dem Schweizer Emmental.
„The Way It Is“ startet zunächst mit akustischen Gitarren. Aber nur etwa dreißig Sekunden. Dann legt das Quintett los mit einem stampfenden Midtempo Kracher. Trotz aller Härte kann man, wie gewohnt, den Refrain schnell mitsingen. „The Matrix Unfolds“ entführt uns dann in Hochgeschwindigkeits-Gefilde. Trotz alledem bleibt der Sound stets melodisch. Der Titelsong „Invincible“ geht im Tempo wieder ein Tacken zurück. Schöne Gitarren-Melodien, dazu ein stampfendes Schlagzeug. Nach ruhigem Beginn mit großartigen Gitarren-Hooks hören wir mit „Devil Left Hell“ erneut einen Klasse Midtempo Song. Und so geht es munter weiter, großartige Gitarren-Arbeit, knallige Riffs und natürlich die unverwechselbare Stimme von Mark Fox kann man in „On The Wild Side“, „Old Irish Song“, „As I Lay Down To Sleep“, „House Of Rock“ oder auch „Walls Of Hate“ hören.
Dazwischen gibt es mit dem hymnischen „Tell Her That I’m Sorry“ einen der Höhepunkte des Albums. Und die großartige Power-Ballade „As I Lay Down To Sleep“. Herzerweichend! Zum Schluss sorgen „Between The Lines“ und das stellenweise bluesige „As Long As I’m Alive“ noch einmal für eine schnellere Gangart und maximales Headbangen.
Mit „Invincible“ konnten die Schweizer das sehr hohe Niveau des Vorgängers locker halten. Besser kann man Power Metal kaum zelebrieren. Shakra haben die konzertfreie Zeit sehr gut genutzt. Knallende Riff, schöne Gitarren-Melodien ein überzeugende Rhythmus-Abteilung und Refrains, die zum Mitsingen einladen.. Dazu ein Sänger, der dem ganzen seinen Stempel aufprägt.
Was für ein Glücksgriff, dass Shakra ihren früheren Sänger (2002 – 2009) vor vier Jahren zu “High Noon” zurückholen konnten.
Das schrieb ich vor drei Jahren. Und hat auch noch heute Gültigkeit. Da müssen sich die anderen großen Bands aus dem Alpenland, wie Gotthard oder Krokus, warm anziehen.
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