SERIOUS BLACK - Suite 226

Tracklist:

  • Let Me Go
  • When The Stars Are Right
  • Solitude Étude
  • Fate Of All Humanity
  • Castiel
  • Heaven Shall Burn
  • Way Back Home
  • We Still Stand Tall
  • Come Home
  • Suite 226

Info:

 

VÖ: 31.01.2020

Label: AFM Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10



Gegründet wurden Serious Black von Roland Grapow und Mario Lorchert im Jahr 2015. Seitdem wurde pro Jahr mindestens ein Album veröffentlicht. Bis 2017. Seitdem war es ruhiger geworden um die Band. Ursprünglich zu sechst sind Serious Black inzwischen zum Quartett geschrumpft. Und von diesem ist lediglich Schlagzeuger Ramy Ali nicht von Anfang an dabei. Also trotz zweier Abgänge eine bemerkenswerte Konstanz. Ende Januar wird nun das vierte Studio-Album “Suite 226” erscheinen, wenn man das Akustik-Album “First Light” (2017) nicht mitrechnet. Wie schon auf “Magic” (2017) wird auch hier eine Geschichte erzählt. Die Geschichte eines verwirrten Manns, der zwischen seiner Traumwelt, Realität und dem Bösen hin und her gerissen ist. Ab Ende Januar sind Serious Black mit diesem Album auch auf Tour.

 

Ein schneller Metal Song eröffnet das Album. “Let Me Go” könnte man in die Rubrik Speed Metal Hymne mit Thrash-Elementen einsortieren. Damit bietet dieser Song genug Möglichkeit, die Wandlungsfähigkeit der Stimme des Sängers vorzustellen. Nicht minder heavy klingt “When The Stars Are Right”, allerdings nicht mehr thrashig. Es folgen der Nackenbrecher “Solitude Étude” sowie die eingängigen Power-Metal-Hymnen “Fate Of All Humanity” und “Castiel”. Dafür ist “Way Back Home” etwas mainstreamiger mit einem großartigen Mitsing-Refrain. Live ist das ganz sicher ein Kracher. “We Still Stand Tall” startet mit Synthie-Klängen und lässt mit seiner Pop-Attitüde Erinnerungen an Hammerfall oder (frühe) Battle Beast wach werden.

 

Die obligatorische Power-Ballade kommt fast zum Schluss des Albums. Bei “Come Home” sollte man wahlweise sein Feuerzeug oder seine Handy-Leuchte gen Himmel recken. Den Titelsong “Suite 226” haben Serious Black ganz ans Ende gepackt. Und der mit mehr als acht Minuten Spielzeit längste Song startet mit orientalisch klingenden Folk-Elementen. Diese sind auch später hin und wieder zu hören.  Aber keine Sorge, auch bei dieser Hymne rocken die Musiker munter drauf los. Einige Melodie- und Rhythmus-Wechsel geben sorgen für einen leicht progressiven Charakter. Nach einem ruhigen Mittelteil wird zum Schluss wieder Fahrt aufgenommen.

 

Trotz des doch etwas außergewöhnlichen Konzepts findet man auf “Suite 226” eine hohe Hit-Dichte. Lediglich der Titelsong fällt aufgrund der progressiven Song-Strukturen hierbei etwa aus dem Rahmen. Mit diesem Album untermauern Serious Black ihren Anspruch auf einen Platz in der ersten Liga der deutschen Power Metal Acts.



Kommentar schreiben

Kommentare: 0