VÖ: 27.09.2024
Label: AFM Records
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 8,5 / 10
"Zehn Jahre SERIOUS BLACK, zehn Jahre tiefmelodischer Power Metal mit der Lizenz zur Hymnenbildung."
So schwärmt der Pressetext des Labels. Ich konnte mich davon auch schon live überzeugen. Obwohl die Headliner-Show in Hamburg schon eine Weile her ist. So konnte mich auch das vorletzte Album „Suite 226“ (2020) überzeugen. Der Nachfolger „Vengeance Is Mine“ (2022) ging irgendwie an mir vorbei. Aber im Jubiläums-Jahr erscheint das sechste Album „Rise of Akhenaton“ der Band, das auf einer Europa-Tournee mit Sonata Arctica und Firewind im September und Oktober den Fans präsentiert wird. Sechs Alben? Auf der Encyclopaedia Metallum und der bandeigenen Webseite sind derer sieben aufgelistet. Aber „First Light“ ist ein Album mit Akustik-Versionen früherer Songs.
Der Auftakt-Song „Open Your Eyes“ startet mit einer kurzen Einleitung. Aber dann bewahrheitet sich die Einschätzung des Labels. Serious Black spielen melodischen Power Metal. Ein erster hitverdächtiger Song. Das ändert sich bei „We Are The Storm“ nicht. Die Fans können live schnell mitsingen, und nicht nur die Refrains. Zu „Silent Angel“ wurde ein Video-Clip veröffentlicht. Hier kann man das Zusammenspiel der beiden Gitarristen sehen (und hören). Leichte Industrial-Klänge leiten „Take Your Life“ ein, aber nur ganz kurz. Eine große Hymne im Midtempo-Bereich. Mit „Shields Of Glory“ folgt die nächste Hymne auf dem Fuß. Aber Serious Black können auch ruhig und besinnlich, wie die Power-Ballade „When I’m Gone“ beweist. Hymnisch geht es danach weiter mit „United“.
Der Titelsong „Rise Of Akhenaton“ weicht ein ganz klein wenig vom bisher gehörten ab. Hier ist schnell gespielter Power Metal zu hören. Aber natürlichen dominieren auch hier die Melodieführung und die mehrstimmig gesungenen Refrains. Mit „Virtual Reality“, „I Will Remember“ und „Metalized“ schließen drei weitere hitverdächtige Hymnen das Album ab.
Mit „Rise Of Akhenaton“ gehen Serious Black zurück zu ihren Wurzeln. Die Mannen um Mario Lochert präsentieren sich als Speerspitze des melodischen Power Metal. Der (erneute) Zugang des griechischen Multi-Instrumentalisten Bob Katsionis beweist sich als Glücksfall. Obwohl nicht explizit ausgewiesen könnte er auch die diversen Keyboard-Passagen eingespielt haben, welche sich hervorragend in den Gesamt-Sound einfügen. Und Sänger Nikola Mijic ist ein würdiger Nachfolger von Urban Breed, der von 2014 bis 2021 am Mikrophon stand.
Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN
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