SCHIZOPHRENIA - Recollections Of The Insane

Tracklist:

  • Divine Immolation
  • Cranial Disintegration
  • Sea of Sorrow
  • Monolith
  • Onwards to Fire
  • Souls of Retribution
  • Inside the Walls of Madness
  • Fall of the Damned
  • Stratified Realities

Video:



Info:

 

VÖ:  18.02.2022

Label:  Eigenregie



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Angeblich ist die Debut EP „Voices“ der Belgier Schizophrenia eingeschlagen wie eine Bombe. Nun, ich kenne die EP nicht, aber wenn sie nur annähernd so gut ist wie das Debut Album „Recollections Of The Insane“, dann sollte das durchaus der Fall gewesen sein. Auch das erste Vollzeitalbum wird von der Band in Eigenregie rausgebracht und klingt dafür aber reichlich professionell.

 

Neun Songs voller old schooligem Death Metal und heftigem Thrash haben sich auf dem Album eingefunden, welches auch vom Sound her in höchsten Kreisen mithalten kann. Aufgrund des Bandnamens ist anzunehmen, daß die Jungs auch die Brasilianer Sepultura bestens kennen. Mit dem rumpeligen Debut gleichen Namens der Cavalera’s und Co hat „Recollections Of The Insane“ allerdings gar nichts zu tun.

 

Sehr riffgewaltig geht’s zu und die Gitarristen Romeo Promopoulos und Marty Van Kerckhoven verstehen es hervorragend, neben thrashigen Leads auch eine kurze Melodie zu zupfen, als sauberes Gegenstück zu den meist sägenden Soli. Von „Divine Immolation“ über „Souls Of Retribution“ bis hin zum Rausschmeißer „Stratified Realities“ hauen Schizophrenia in bester Death-/Thrash Manier straight ins Mett, lassen aber durchaus auch mal Spannung aufkommen, wenn das Tempo verschleppt wird, der Monster-Groove Oberhand gewinnt und auch das ein oder andere beklemmende Background-Element hinzugefügt wird.

 

Hier sind vor allem „Onwards To Fire“ und „Fall Of The Damned“ zu nennen, die neben aller Wucht und Riffgewalt auch mit etwas mystisch/höllischen Passagen glänzen. Ach ja, Sänger Ricky Mandozzi, auch Bassist der Band, verstärkt diesen höllischen Eindruck noch, in dem er mit seiner tiefen Growl-/Keif-Stimme abgründig die Songs stimmlich veredelt. Ein wahrer Fürst der Dunkelheit, der da am Mikro steht und für hasserfüllte Atmosphäre sorgt. Für wuchtiges Geballer, aber auch mit diversen Blastbeats sorgt Drummer Lornezo Vissol (auch Bütcher) für den Zement unter den Songs und ist nicht unerheblich dafür mitverantwortlich, daß das Album knallt wie Sau.

 

 

Schizophrenia sind eine faustdicke Überraschung im thrashigen Death Metal mit leichten Black-Anleihen. Vor allem, wenn man bedenkt, daß die Jungs bis auf Produktion und Artwork alles selber machen.  Für den hervorragenden Sound hat Francesco Paoli (Fleshgod Apocalypse) gesorgt, das einwandfreie Artwork stammt von Khaos Diktator Design. „Recollections Of The Insane“ ist somit Fans von Morbid Angel, Sepultura, Slayer und und und absolut ans Herz zu legen. Hier wird absolut geklotzt und nicht gekleckert. Diese Band muß man auf dem Schirm behalten. 

 

 



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