SCARLET AURA - Stormbreaker

Tracklist:

  • The World Is Not Enough
  • Metal Hell
  • Battle Cry
  • Stormbreaker
  • Loose Cannon
  • I Am The One
  • High In The Sky
  • The Heretic
  • Daddy’s Lil Monster
  • A Blast From The Past
  • Scarlets United

Info:

 

VÖ:  27.03.2020

Label: Silver City Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  9,5 / 10



Sie wird häufig mit der deutschen Metal Queen Doro verglichen, die rumänische Sängerin Aura Danciulescu. Lange blonde Haare, kraftvolle Stimme und energiegeladene Live-Auftritte. Mit Ihrer Band Scarlet Aura ist sie angetreten, in die Fußstapfen von Doro zu treten. So tourten sie durch Europa als Support von Bands wie Rhapsody Reunion, Beast in Black oder Soto. Gegründet wurde die Band 2014, Damals noch unter Namen “Aura”. Seitdem haben die Rumänen drei Alben, eine Live DVD und mehrere Singles veröffentlicht. Im März erscheint nun “Stormbreaker” auf dem bandeigenen Label Silver City Records.

 

Das obligatorische Intro hört auf den Namen “The World Is Not Enough”. Nach orchestralem Beginn nimmt es Fahrt auf. Kurzer Break und man hört eine kurze Power-Metal-Hymne. So wird man auf die nachfolgenden gut 50 Minuten eingestimmt. Aber schon beim ersten regulären Song “Metal Hell” wird es deutlich härter. Frontröhre Aura Danciulescu haut die ersten Metal Screams raus. Aber danach wird es durchaus hymnisch. Der Gesang ist kratzig, aber angenehm anzuhören. Der Refrain lädt zum Mitsingen ein. Und Ehemann Mihai besticht zum ersten Mal mit einem seiner Gitarrensoli. ”Battle Cry“ ist dann ein Song, bei dem die Fans live ganz sicher mitbangen werden. Ein echter Nackenbrecher. Beim Titelsong “Stormbreaker“ wird es dann wieder hymnisch, mit melodischen Hooklines. Und erneut zum Mitsingen bestens geeignet. Mit “Loose Cannon” wildern die Rumänen dann ein wenig in alten Manowar-Gefilden. Überragend finde ich die Powerballade “High In The Sky”. Mit harschen Screams der blonden Sängerin und einem Wahnsinns-Gitarrensolo.

 

Im Anschluss stampft dann “The Heretic” aus den Boxen. Hier schreit sich Aura die Seele aus dem Leib, vorangepeitscht vom rhythmischen Schlagzeug und einer druckvollen Bass-Melodie. Das ist wohl der härteste und thrashigste Song des gesamten Albums. “A Blast From The Past” startet und endet mit dem Abspielen einer alten zerkratzten Grammophon-Platte. Dazwischen gibt es reinrassigen Power Metal zu hören. Und das im Mainstream angesiedelte “Scarlets United” könnte zur Band-Hymne avancieren.

 

“Stormbreaker” ist ein würdiger Nachfolger von “Hot’n’Heavy” (2018). Es ist wirklich erstaunlich, mit welcher Konstanz das Quartett aus Rumänien immer wieder hochkarätige Alben veröffentlicht. Scarlett Aura müssen den Vergleich mit Doro nicht scheuen, weder gesanglich noch musikalisch. Aber die Band spielt noch einen Ticken härter als die deutsche Metal Queen. Und auch der Gesang unterscheidet sich, dank der kratzigen und zugleich kraftvollen Stimme. Auf den Liveauftritt der Band im April in Hamburg freue ich mich jetzt schon.



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