VÖ: 16.10.2015
Label: UDR Music
Autor: Arne Cerull
Bewertung: 9 / 10
1979 gegründet, erscheint von Saxon mit 'Battering Ram' am 16.10.2015 ihr inzwischen 21. (!) neues Studioalbum. Höchste Zeit also zur Besprechung. Eigentlich kann
man mit einem neuen Album dieser Gruppe nie etwas wirklich falsch machen und meist auch „blind“ kaufen. Das aus 10 Songs bestehende Album beginnt dann auch schon gleich mit dem Titelsong
'Battering Ram'. Der Titel macht dann auch musikalisch alle Ehre. Ein flotter Song von Saxon zum Einstig mit viel Kraft und Power und ein ganz tolles Riff. Aha, dachte ich mir! Die alten Herren
können es immer noch. Aber ist der erste Song nur ein „Lockangebot“ und danach kommt dann das Mittelmaß?
Hahahaha, mitnichten! Bereits mit dem zweitem Lied geht es klasse weiter. Eingeleitet durch ein Intro mit beschwörerischen Sprechgesang entwickelt sich der Song 'The Devils Footprint' zu einer eingängigen und sehr flotten Nummer. Erst mit dem dritten Titel 'Queen Of Hearts' wird es etwas sanfter. Hier kommen auch Keyboards zum Einsatz die für eine tolle Atmosphäre sorgen. Ich glaube, 'Queen Of Hearts' würde live bei dem einen oder anderen für Gänsehautmomente sorgen. Ein sehr schönes Lied und sehr gute Gesangsleistung von Biff. Auch der Rest der CD kann überzeugen. Beispielsweise Lied Nummer 5 'Hard And Fast'. Ein Titel der schnelleren und gradlinigen Gangart mit vielen Gitarrensoli die sehr schön anzuhören sind und sich wunderbar in den Song einbetten. Mit 'Kingdom Of The Cross' wird es zum Schluss nochmal ruhig und sogar recht düster. Nochmal Gänsehaut! Hui!
Also was kann ich zu dem neuen Album abschließend sagen? Die langjährigen Vertreter (über 30 Jahre nun schon inzwischen dabei) des “New Wave of British Heavy Metal“ zeigen das sie wieder sehr stark dabei sind und auch offensichtlich noch richtig Lust und Spaß haben an ihrer Sache. Das spürt man sofort und an jeder Stelle des Albums. Das trifft längs nicht auf alle Bands zu die ebenfalls schon so lange im Geschäft sind. Gab es von Saxon in den letzten 10 Jahren meist zwar solide aber irgendwie auch nur eher durchschnittliche Veröffentlichungen wie zum Beispiel 'The Inner Sanctum' von 2007 gibt es 2015 mit 'Battering Ram' nun wieder ein sehr starkes Album. Der Sound ist auch gelungen. Die Gitarren kommen stets sehr satt rüber und auch der Bass und das Schlagzeug ist gut. Ich glaube, bei diesem Album kann man die 9 Punkte Karte vergeben ohne in größere Rechtfertigungsnöte zu kommen.
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