VÖ: 29.11.2024
Label: Rude Awakening Records
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 8 / 10
Salem sind eine britische Hard Rock / Heavy Metal Band. Gegründet von Gitarrist Paul Tognola und Schlagzeuger Paul Conyers. Die Band war zunächst drei Jahre aktiv, von 1980 bis 1983. In dieser Zeit wurden eine Single und mehrere Demos veröffentlicht. Siebenundzwanzig Jahre später wurde die Band reaktiviert. Aber auch diese Schaffensperiode endete sieben Jahre später, im Jahr 2017. Kurz nachdem das Album „Attrition“ produziert worden ist. Zwei der Original-Mitglieder (Simon Saxby – Vocals, Adrian Jenkinson – Bass) setzten das Vermächtnis fort, unter dem neuen Namen „Salem UK“. 2019 wurde „Win Lose Or Draw“ veröffentlicht. Bis zum Nachfolger „Outer Limits“ vergingen fünf Jahre. Die Veröffentlichung ist für Ende November diesen Jahres geplant.
Muss das sein? Ein Intro wie „Prologue – The Fairground“? Musik von einem Jahrmarkt. Genau wie das Outro „Epilogue – The Fairground“. Entschädigt wird man dann jedoch durch „Rock You“. Nomen est omen. Hier wird richtig losgerockt. Von Beginn an braten die Gitarren. Schwere Riffs und hartes Schlagzeugspiel dominieren. Dazu pass der Gesang von Simon Saxby. „Red Light“ ist dann wesentlich ruhiger. Erinnert stark an Power-Balladen der Landsleute Saxon. Mit einem starken Chorus als Refrain. „Silverback“ ist dann wieder etwas schneller, ohne den Midtempo-Bereich zu verlassen. Gegen Ende ist ein Gitarren-Solo zu hören, aber meines Erachtens leider viel zu kurz. Mit „Miss Fortune“ folgte eine Metal-Hymne. Zu Beginn kann man eine Hammond hören. Der Refrain wird erneut von einem Chorus dargeboten. Der Titelsong „Outer Limits“ ist eine weitere Midtempo Metal Hymne mit harten Riffs.
Obwohl nur ein Gitarrist im Lineup zu sehen ist, startet die nächste Hymne „Overrider“ mit Twin Gitarren. Auch hier werden wieder Erinnerungen an Saxon wach. Bei „Meteorite“ wird dann wieder Fahrt aufgenommen, beginnend mit der schnellen Schlagzeug-Einleitung. „Fire Fire“ Ist ein rhythmischer Metal-Stampfer. Mit dezenten Growls. Und einem antreibenden Schlagzeug-Spiel. Mit „Present From The Past“ wechseln die Briten in den Hochgeschwindigkeits-Bereich, zumindest für ihre Verhältnisse. Schnelle Gitarren-Leads untermalen den Gesang. Der letzte reguläre Song „Oblivion“ ist eine schnelle rhythmische Hymne.
Abgesehen von Intro und Outro präsentieren Salem UK auf „Outer Limits“ klassischen NWoBHM der achtziger Jahre, also genau aus der Zeit, in der die Band zum ersten Mal aktiv war. Musikalisch hervorragend umgesetzt. Ein Wort zum Album-Cover. Ich empfinde dieses als total kitschig. Optisch wird hier nicht der satte Rock-Sound umgesetzt, sondern die Jahrmarktsstimmung von „Prologue“ und „Epilogue“.
Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN
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