ROYAL DESOLATION  - Demon King


Tracklist:

  • Kingdom
  • Darkest Hour
  • Fire
  • Demon King
  • Glass House
  • The Deal
  • We Are The Kings
  • A Light For The Fallen
  • A Fall From Grace
  • The Black Crown


Info:

VÖ:  13.09.2024

Label: Eigenrelease



Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



So recht hat noch keine Band das Erbe von Children Of Bodom angetreten. Hier und da gibt es die ein oder andere Kapelle, die gleiche Ansätze verfolgt, aber den Spirit der verblichenen Kinder Bodoms hat bisher keine Band drauf. Bei der Schweizer Formation Royal Desolation hat man bei den ersten Songs des neuen, zweiten Albums „Demon King“ den Eindruck, das könnte sich hiermit ändern. Ein wahrer Eyecatcher ist das sehr düstere Albumcover, das eher auf eine Black-oder Deathmetal Scheibe schließen lässt. Und einige Melodic-Death Versatzstücke gibt es dann auch im Verlauf des Albums.

 

Die beiden Eröffnungs-Songs „Kingdom“ und „Darkest Hour“ verfolgen dann auch gleich den Ansatz des Schaffens von Children Of Bodom. Schnelle Gitarrenriffs und griffige Rhythmen der beiden Gitarristen Taylor McGarrett und Sebastian Räber schlagen gewaltig in die Bodom-Kerbe und auch der aggressiv rauhe Gesang von Raphael Schenk ist dem eines Alexi Laiho (R.I.P.) nicht unähnlich. Messerscharf werden die gesellschaftskritischen Lyrics des Albums seziert und umgesetzt, Spontanität und gewisse Ungestümheit beibehalten.

 

Im Verlauf des Albums nehmen allerdings immer mehr Keyboard-u. Synthieklänge Einfluss auf die Songs. Spätestens ab „Glass House“ setzen Royal Desolation dann auf modernere Sounds und neuzeitlichen Groove. Der Stil ändert sich dadurch und die Einflüsse von Songs wie „A Light For The Fallen“, „The Black Crown“ oder „We Are The Kings“ liegen nicht mehr bei den Finnen begründet sondern suchen ihr Heil mehr in modernen und alternativ-nahen Metalcore und Modern Metal Sphären. Das ist alles kompetent gezockt und immer noch frei von der Leber weg dargeboten, wird den old-schoolig gewandten Metaller aber vielleicht nicht mehr ganz abholen.

 

 

Sei’s drum…energiegeladen und facettenreich sind die Songs von „Demon King“ allemal und man macht auch keine Hehl daraus, das Keyboard und Synthies wesentlicher Bestandteil des Sounds von Royal Desolation sind. Ganz so gravierend ist’s, gerade wegen dem etwas anderen Albumbeginn, nicht und man darf sich als aufgeschlossener Hörer, der auch mal von Traditions-Metal abschweifen kann, gerne  in dieses neue Album der Schweizer einhören. Die entstandene Children Of Bodom-Lücke werden somit auch Royal Desolation nicht schließen können, beim ein oder anderen Song sind sie aber recht nah dran. 




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