ROBERT PEHRSSON'S HUMBUCKER - Out Of The Dark

Tracklist:

  • All I Need Is Not To Need You
  • Careless Lover
  • Entombed In Time
  • These Words
  • Aphelion
  • Awaiting the Return of the Light
  • Castle Turns to Dust
  • Surrender
  • Pick Me Up
  • Everybody’s Here

Info:

: 13.09.2019

Label:  High Roller Records


Video:

Bewertung:

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 /10



Robert Pehrsson? Wer ist das, habe ich mich gefragt, als ich die Promo in meinem Postfach entdeckte. Also schnell mal in den Pressetext geschaut und im Internet recherchiert. Der schwedische Gitarrist, Sänger und Songwriter wurde im Dezember 1975 geboren. Er spielte bei einer Vielzahl von Bands, deren Namen mir auch recht wenig sagen (u.a. Runemagick, Thunder Express, Dundertåget). Lediglich Imperial State Electric konnte ich vor einigen Jahre live erleben. Immerhin sind auf Wikipedia neunzehn Alben aufgezählt, an denen er mitgewirkt hat, eine stattliche Anzahl. 

 

Unterstützt wird der Gitarrist auf dem neuen Longplayer von einer Band, die neben den Co-Autoren Joseph Tholl (ex-Enforcer, VOJD), Tobias Egge (Imperial State Electric) und Andreas Axelsson (Edge Of Sanity, Tormented) auch noch aus Nicke Andersson (The Hellacopters, Imperial State Electricic), Robert Eriksson (The Hellacopters), Jakob Ljungberg (ex-Tribulation, Second Sun), Tomas Eriksson (Imperial State Electric), Johan Bäckman (Heavydeath, Necrocurse) sowie Oscar Ulfheden (Lafayette Music Company) besteht. Im Pressetext kann man lesen, dass sieben der zehn Songs aus seiner Feder stammen. Aufgenommen und produziert wurde die Scheibe in seinem eigenen Studio, das den sinnigen Namen “Studio Humbucker” trägt. Das alles macht mich natürlich neugierig.

 

Im Hard Rock/AOR Mainstream sind die Songs von Humbucker angesiedelt. Ob “All I Need is Not to Need You” oder auch “Careless Lover”, leicht und locker kommt der Sound aus den Boxen. Robert Pehrsson brilliert vor allem als Sänger und Gitarrist. Dank der vielen Mitstreiter wurden alle Instrumente “richtig” aufgenommen, (fast) nichts wurde vom Computer eingespielt, Ruhige Klänge gibt es zunächst bei “Entombed In Time”, mit akustischen Gitarren und Streichern, bevor der Meister auch hier losrockt. Auch die weiteren Songs, wie “These Words” oder “Aphelion” sind tief verwurzelt im Arena-Rock der 70/80er Jahre. Etwas mehr Speed wird dann bei “Awaiting the Return of the Light” angeschlagen. Bei “Castle Turns to Dust” knallen die Gitarren wie im klassischen Hard Rock. Zum Gesamtwerk passt natürlich auch das ELO-Cover “Surrender”.

 

“Out Of The Dark” ist Retro, aber so was von. Es scheint, als wäre für Robert Pehrsson die Zeit stehen geblieben. Vor zwanzig/dreißig Jahren hätte er damit große Stadien füllen können. Im hier und jetzt ist das für mich eine schöne Erinnerung an die Musik meiner Jugendzeit. Nicht mehr – aber auch nicht weniger. Der Sound klingt frisch und die Musiker kommen äußerst authentisch rüber. Gute Laune Rock pur.



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