RIGORIOUS - Kingdom Unfold


Tracklist:

  • Fate Is Sealed
  • King
  • Hear Me Out
  • Bathed In Blood
  • Midnight
  • Ignite The Flame
  • The Wish
  • The Snake
  • Into The Sea
  • To Life
  • Dreams
  • Akeldama


Info:

VÖ:  17.01.2025

Label:  Metalapolis Records


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Rainer Kerber

 

Bewertung:  8 / 10



Rigorious stammen aus der Monheim am Rhein, einer Stadt in Nordrhein-Westfalen. Der Pressetext bezeichnet die Band als „eine der hoffnungsvollsten jungen deutschen Power Metal Bands“. Gegründet im Jahr 2021, erschien die erste EP „Iron Wings / Power Of My Sword“ bereits ein Jahr später. Und 2023 folgte das Debüt-Album „Night Of Retribution“. Der Nachfolger „Kingdom Unfold“ ist für Januar 2025 avisiert. Produziert wurden die Alben von Chris Boltendahl (Grave Digger) im Graveyard Studio in Köln. Das sollte eigentlich schon für eine hohe Qualität bürgen. Auch live vermochten Rigorious Akzente zu setzen. Sie standen gemeinsam mit Bands wie Grave Digger, Brainstorm oder auch Orden Ogan auf der Bühne.

 

„Fate Is Sealed“ liefert einen stimmungsvollen Auftakt im Hochgeschwindigkeits-Modus. Nach einer Synthie gestützten Einleitung treibt vor allem das Schlagzeug an. Allerdings könnte ich durchaus auf die gelegentlichen Synthie-Passagen verzichten. Da überzeugt das Gitarren-Solo schon mehr. Epische Chorusse und Double Bass, so präsentiert sich „King“. Dazu Growls, die auch von den Keyboard-Teppichen nicht verwässert werden können. Der Refrain wirkt durch epischen Gesang. „Hear Me Out“ wird zunächst durch e-Piano und rhythmisches Schlagzeug geprägt. Ein Song der ein wenig am Mainstream kratzt. „Bathed In Blood“ ist dann härter, dank der harten Riffs und der Double Bass. Daran ändern auch die Keyboard-Teppiche nichts. Es bleibt trotz allem melodisch. „Midnight“ ist ein ruhiger Midtempo-Stampfer mit tiefer gestimmten Gitarren. Hier passt der tiefere Gesang von Lukas Remus perfekt. Fast könnte der Song als Halb-Ballade durchgehen, wenn nicht gegen Ende ein schnelles Gitarren-Solo unterlegt von der Double Bass zu hören wäre.

 

Die Ballade folgt dann aber mit „Ignite The Flame“. Zumindest teilweise, bis etwa zur Hälfte des Songs. Zunächst dominieren akustische Gitarren und Synthie-Streicher, die den ruhigen Gesang unterlegen. Später hören wir einen Steigerungs-Lauf, bei dem das Tempo anzieht. Fast zum Schluss folgt ein starkes Gitarren-Solo. „The Wish“ ist eine Hymne, bei der neben Double Bass Attacken auch immer wieder Keyboard-Teppiche zu hören sind. „The Snake“ ist ein Midtempo-Rocker. Lukas Remus singt hier im Duett. Aber wer ist hier der Partner? Und die beiden Gitarristen können erneut glänzen. Auch „Into The Sea“ bewegt sich im Midtempo-Bereich. Auch hier gibt es ein Gesangsduett. Leider gibt es erneut keine Hinweise, von wem die zweite Gesangsstimme stammt. Die Chorusse sorgen für ein wenig epische Atmosphäre. Episch ist auch die orchestrale Einleitung zu „To Life“. Und die orchestralen Passagen sind auch während des gesamten Songs immer wieder zu hören. Später sind erneut unterschiedliche Gesangsstimmen zu hören.

 

Harscher und klarer Gesang im Wechsel. „Dreams“ startet mit Synthie-Spielereien aber auch mit harten Riffs. Später gibt das Schlagzeug eine hohe Geschwindigkeit vor. Den Abschluss bildet der schnelle Rock-Song „Akeldama“, nachdem man die kurze Synthie-Einleitung überstanden hat. Geprägt von teilweise mehrstimmigem Gesang. Aber immer wieder drängen sich die Synthie-Streicher in den Vordergrund. Auch ein letztes Gitarren-Solo ist zu hören.

 

Was soll ich sagen, „Kingdom Unfold“ ist ein gelungenes Album. Abwechslungsreich und voller schöner Melodien. Die Chorusse und Keyboards sorgen für viel Epik. Wobei letztere durchaus etwas sparsamer eingesetzt werden könnten. Es sind mehrere verschiedene Gesangsstimmen zu hören. Da es keine Informationen zu anderen Sängern in der Band bzw. Gast-Sängern gibt, liegt die Vermutung nahe, dass diese alle von Lukas Remus eingesungen wurden. Falls dem so ist, verfügt er über eine enorme gesangliche Bandbreite. Metal Fans sollten sich dieses Album nicht entgehen lassen.

 


Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN



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