VÖ: 03.02.2023
Label: Black Lodge Records
Autor: Rainer Kerber
Bewertung: 9 / 10
Die aus Jönköping (Schweden) stammende Band wurde 2016 gegründet. Optisches und musikalisches Aushängeschild ist ganz klar die Sängerin Frida Ohlin. Zwei EPs und zwei Alben stehen bisher auf der Habenseite. Der kraftvolle melodische Metal der Band überzeugt auf den Studio-Produktionen. Aber auch live sind Rexoria ein echtes Erlebnis. Davon konnte ich mich 2017 im MarX (Hamburg) überzeugen. Beeindruckend ist auch die Stabilität in der Besetzung. Das Quartett spielt seit der Gründung ohne irgendwelche Wechsel zusammen.
„Paradigm“ startet mit sabatonischen Riffs, aber mit weniger Bombast als ihre Landsleute. Im Zentrum des Sounds steht jedoch der Gesang von Frida Ohlin. Und nicht zu vergessen das Gitarren-Solo. Es folgt der Power Metal-Kracher „The New Revelation“, bei der der Gesang zunächst etwas verfremdet, bevor Frida ihr kräftiges Organ mit voller Power erschallen lässt, angetrieben durch ein wahres Double Bass Gewitter. Später drängen sich die Keyboards, neben den Gitarren, in den Vordergrund. Aber Rexoria können auch große Metal-Hymnen, wie sie mit „Devious Desire“ beweisen. „Rage And Madness“ ist Speed Metal in Reinkultur, nicht nur instrumental, sondern auch gesanglich.
Mit „Fading Rose“ folgt erneut eine Power Metal Hymne. Das melodische Gitarren-Solo setzt dieser dann die Krone auf. „Light Up The Sky“ bietet klassischen Heavy Metal, der zum Headbangen animiert. So auch das folgende „Horizon“. Bei „Set Me On Fire“ wird zunächst ein wenig experimentiert. So startet der Song mit funky Keyboards. Allerdings sind diese nur kurz zu hören, bevor auch hier die ganze Power Metal Kraft zuschlägt. Aber sie kommen später immer mal wieder. Auch beim geradlinigen Metal Soong „Crushing For More“ bestimmen die Synthies den Sound teilweise mit. Mit „Enchanted Island“ beschließt eine weitere Hymne das Album.
„Imperial Dawn“ ist ein abwechslungsreiches Metal-Album. Jeder einzelne Song hat Hit-Potential. Und jeder Song ist Airplay-tauglich. Es dominieren Hymnen, Rexoria unternehmen aber auch Ausflüge in den Highspeed Metal. Der Gesang von Frida Ohlin ist herausragend. Und ihre Mitstreiter sorgen für eine mehr als solide rhythmische Grundlage. Und selbstverständlich wird auch jeder Song von einem Gitarrensolo veredelt. Ein überzeugendes Album der Schweden.
Review ebenfalls erschienen bei KEEP ON ROCKING MAGAZIN
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Airoxer (Montag, 13 Februar 2023 18:12)
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