VÖ: 27.06.2017
Label: No Remorse Records
Autor: Kerbinator
Bewertung: 7 / 10
Eine weitere Veröffentlichung aus dem edlen griechischen Labelhaus No Remorse Records steht an. Und zwar die im Jahr 2000 gegründete US Band Resistance. So wie ich das sehe ist das neue „Metal Machine“ das dritte Album der Band neben diverser EP’s und Samplerteilnahmen. Die in Los Angeles ansässige Truppe spielt puren Heavy Metal, ohne große Schnörkel, Keyboard-Firlefanz oder sonstigen Ballast. Das neue Album wurde von Dan Luna und Bill Metoyer in Zusammenarbeit mit der Band produziert. Dies zeigt schon, daß hier der reine Stahl regiert. Auch im Mix und Mastering hat man mit Neil Kernon einen namhaften Menschen am Start. Kann also nichts schiefgehen, oder ?
Eigentlich nicht. Und richtig schief geht auf „Metal Machine“ auch nichts. Qualitativ sind die 8 Songs ansprechend, allesamt zwischen 3-4 Minuten lang, also straight, schnörkellos und schön heavy. Hier haben wir aber auch schon einen Kritikpunkt zu verzeichnen. Man kommt gerade mal auf eine Spielzeit von knapp über einer halben Stunde, wenn man bedenkt, daß davon auch noch mit „Blackout“ von den Scorpions eine Coverversion integriert wurde.
Ansonsten kann man sich schnell mit der Musik von Resistance anfreunden, wenn man auf old-schooligen Traditions-Metal steht. Das ein oder andere Mal erinnert die Band stark an WASP, zumal Sänger Robbie Hett eine richtige Blackie Lawless-Schlagseite in seiner Stimme besitzt. Zwar bemerkt man dies beim Eröffnungs-Doppel „The Metal Machine“ und „Hail tot he Horns“ noch nicht so direkt, dafür bei „Time Machine“ und dem groovigen „Dirty Side Down“ umso mehr. Das klingt alles reif und kompetent gezockt, aber halt auch nicht tierisch innovativ. Hier mal ein galoppierendes Gitarrenthema a’la Maiden, dort ein Schuss Epik im Manowar Stil. Hauptsache pure Metal.
Das angesprochene „Blackout“-Cover ist natürlich kein Vergleich zu Meine, Schenker und Co. Aber auch im Resistance-Gewand nett anzuhören. Auf dem Headbangers Open Air und dem griechischen Up To The Hammers Festival hat man schon gespielt. Und genau auf solche Events gehört diese Band hin, denn dort findet sich die Zielgruppe von Resistance wieder. Wer auf unverfälschten Old-School Metal mit WASP-Tönung steht, macht hier nix verkehrt. Ach ja, das Artwork ist kitschig as hell. So muss das wohl.
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