VÖ: 25.03.2022
Label: Listenable Records
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8 / 10
Klassischen Speed Heavy Metal der alten Schule mit einem leichten Hang zum Thrash zelebrieren die Spanier Redshark. Die Band gibt’s bereits seit 2012, man hat es aber erst auf eine EP gebracht. Jetzt will man mit „Digital Race“ das Rennen aufnehmen und endlich durchstarten. 10 Songs sind dafür nötig und diese bieten tatsächlich feinen Speed-/Heavy Metal, der auch mal an Exciter oder frühe Metal Church erinnert.
Markant an Redshark ist sicherlich der Gesang von Pau Correas, der recht hoch angesiedelt fantastisch alles zusammenschreit. Ein aggressives Rauhbein, das aber herrlich zu der Musik passt und absolut authentisch rüberkommt. Auch die teils sägenden Gitarrenriffs und klassischen Metalrhythmen der beiden Gitarristen Philip Graves und Javier Bono verheißen vehementes 80er Feeling und knallen mitunter auch mal thrashig ins Mett.
Der Opener „The Drill State“, der Titelsong „Digital Race“ und „Burning Angels“ sind wahre Speed-Abrißbirnen, teilweise mit galoppierenden Gitarrenläufen, knackigen Drums (Mark Striker) und jederzeit präsentem Bass (Chris Carrest). Wie gesagt, auch frühe Exciter scheinen da immer mal wieder durch. Dennoch werden Melodien nicht vergessen und gerade im Gitarrensoli Bereich merkt man auch die instrumentale Kompetenz der Gitarristen.
Erst recht bei den gemäßigteren, puren Heavy Metal Tracks wie „Never Too Late“ oder dem nach einem spacigen Zwischenspiel („Arrival“) aufrufenden „Mars Recall“. Und über allem thront der herrliche Scream Gesang von Pau Correas. Auch bei der beinahe Ballade „Pallid Hands“, die durch den Gesang seinen besonderen Reiz erfährt. Bei diesem Song liefert LG Valeta, Gitarrist der Band `77, ein feines Flamenco Gastgitarren-Solo ab. Man sieht, es gibt auch abwechslungsreiche Dinge zu hören bei Redshark.
Bleibt noch das äußerst thrashige Coverartwork zu nennen, das so ein bisschen an C-Movie Filmplakate erinnert. Der aus allen Rohren ballernde rote Hai scheint wohl so etwas wie das Maskottchen der Band zu sein. war auch schon auf dem Cover der EP zu sehen. Na ja, warum nicht. Auf jeden Fall ist „Digital Race“ ein tolles Album für Fans speedigen Metals mit Thrash-Neigung und Hang zu den glorreichen 80ern. Hai-Alarm !!
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Chief Brody (Dienstag, 22 März 2022 19:46)
Hai,
die Scheibe schnapp ich mir!���