REAPER'S REVENGE - Versus

Tracklist:

  • Whom Evils Sacrifice
  • Changing World 
  • Warheads
  • Suicidal Genocide
  • My Fading Silence
  • Phlegmatrix
  • Scary Neighbourhood
  • Arctic Winter Green
  • Images Untangled
  • Gapminder

Video:



Info:

VÖ: 08.10.2021

Label: SAOL



Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7,5 / 10



Die deutsche Metalband Reaper’s Revenge veröffentlicht dieser Tage ihr drittes Album „Versus“. Das erste seit 2018. Somit war etwas Zeit, um die neuen Songs auszuarbeiten und somit wirken die 10 neuen Songs auch wie aus einem Guß. Musikalisch sind die Bayern im stark thrashig angehauchten Heavy Metal unterwegs, ohne große Schnörkel und recht erdig zusammengezimmert. Die beiden Gitarristen Hermann Weiss und Christopher Knauer sorgen dabei für harte, flott inszenierte Gitarrenriffs, welche den Nährboden für die Thrash-Lastigkeite der Band bilden.

 

Sänger Christian Bösl singt in der Regel recht hoch, ohne dabei aber zu nerven. Als Anhaltspunkt könnte man vielleicht eine rauhere Version von Bernhard Weiss von Axxis nennen. Das Album geht auch schon gut los mit „Whom Evils Sacrifice“ und „Changing World“. Am ehesten noch im traditionellen Heavy Metal verwurzelt bekennt sich die Band soundmäßig in die Vergangenheit zurück, poliert das Ganze aber auf moderne Weise auf. Irgendwo sind Reaper’s Revenge dabei in bester Gesellschaft von Kapellen wie Generation Steel oder den wiedererstarkten Wallop. Teutonischer, thrashier Heavy Metal ohne viel Firlefanz und direkt auf den Punkt kommend.

 

„Warheads“ und das mittels Video gepushte „Phlegmatrix“ sind dann fast schon reinrassige Thrash Hymnen, die durchaus in oberen Ligen mitspielen können. Oft sind es aber die Refrains, die durch Eingängigkeit und mehrstimmigen Gesang für harmonisches Gefüge sorgen. Blind Guardian kommen dabei ab und an in den Sinn, wenn man Songs wie „My Fading Silence“ oder „Arctic Winter Green“ hört. Ohne deren Bombast natürlich.

 

Reaper’s Revenge machen angeblich auch auf „Versus“ nach wie vor alles selbst. Durch dieses „DIY“-Verfahren konnte man sich kontinuierlich im Songwritingprozess verbessern, ohne Zugeständnisse an irgendwelche Plattenfirmen oder Vertriebler machen zu müssen. Das kommt den Songs zu Gute, frisch und knackig knallen die Uptempo-Nummern auf den Boxen. Sehr guter Teutonen-Stahl mit Thrash-Kante und präzisem Drumming (Thomas Seiferlein).

 

 

Mit „Versus“ sollten sich Reaper’s Revenge zumindest in der deutschen Metal-Szene behaupten können und da man z. B. schon auf dem Stormcrusher-Festival gespielt hat, sollten (wenn’s denn mal wieder geht) auch ähnliche Buchungen folgen. Auf jeden Fall sind die Jungs aus der Oberpfalz im Auge zu behalten, denn da wird noch Einiges kommen. 

 




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