Prehistoric Animals - The Magical Mystery Machine (Chapter 2)

Tracklist:

  • An Empty Space 
  • We Harvest the Souls of the Brave 
  • I Am the Chosen One (and I Like It) 
  • Ghostfires 
  • Cora's New Secret 
  • The Protectors of the Universe 
  • 2100 (New Year's Eve)
  • Pull Me In
  • It's a Start, Not the End


Info:

VÖ: 24.03.2022

Label: Glassville Records


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Prehistorical Animals ? Da war doch mal was…Richtig, die schwedische Progband hat im Jahr 2020 ein in Szenekreisen vielbeachtetes Album („The Magical Mystery Machine / Chapter One“) herausgebracht. Wie’s die Pandemie so will, blieb es danach allerdings ruhig um die Band, die sich aufgrund fehlender Auftrittsmöglichkeiten halt an die Umsetzung von „The Magical Mystery Machine (Chapter 2)“ gemacht hat. So erscheint nun dieser zweite Teil relativ kurz nach dem ersten und orientiert sich musikalisch auch daran.

 

Ursprünglich als Duo gegründet im Jahr 2015 durch Drummer Samuel Granath und Stefan Altzar (Gesang, Bass, Gitarre) sind die Prehistoric Animals mittlerweile zum Sextett angewachsen. Stefan konzentriert sich auf die Vocals, Jacob Granath und Stefan Jernstahl bedienen die Tasten und am Bass ist nun Daniel Magdic mit dabei. Tolle Musiker, die auch den zweiten Teil der Science Fiction Geschichte über Cora und Jareth, die nach der Essenz des Lebens suchen, hervorragend vertonen.

 

Los geht’s mit Synthies und verzerrten Space-Stimmen bei der Einstimmung „An Empty Space“. Es folgen stakkato-artige Riffs und der recht hohe Gesang von Stefan Altzar, immer schön melodisch und in Anlehnung an 90er Neoprog-Zeiten. Ein tolles Gitarrensolo veredelt den Opener „We Harvest The Souls Of The Brave“. Ähnlich geht’s weiter mit wirbeligen Gitarren und hohem Gesang bei „I Am The Chosen One (And I Like It)“. Verzerrt gesprochene Passagen, aber auch ein himmlischer Refrain zeugen von Abwechslung. Ebenso wie die flirrenden Gitarrenpassen, die sich die Aufmerksamkeit mit einem schönen, langsamen Part teilen. Auch ein Keyboard/Gitarren-Duett beweist Anspruch und bleibt toll am Ball bis zum Ende.

 

Die Gitarren bei „Ghostfires“ erinnern zu Beginn vehement an Saga, teils mehrstimmiger Gesang aber auch verzerrte Stimmen und zerrissene Rhythmen stellen sich dem entgegen. Das Gitarrensolo am Ende setzt den Höhepunkt. Etwas waviger, zumindest was den Gesang betrifft, kommt „Coras New Secret“ rüber, jederzeit hochmelodisch. Etwas dunkler treiben die Synthies bei „The Protectors Of The Universe“ in einen amtlichen Beat, der Song wird im Verlauf immer flotter und überrascht am Ende gar mit Screaming Vocals.

 

Flotten Prog mit treibenden Drums und Frickelsolo bietet „2100 (New Years Eve)“. Dagegen lässt „Pull Me In“ eher ruhigere, sphärischere Klänge ertönen. Verklärter Progrock mit wunderbarem Gesang. Letztendlich folgt zum Schluß dann der Longtrack des Albums „It’s A Start, Not The End“. Was so positiv als Songtitel klingt, äußert sich musikalisch in vielen Tempiwechseln von wuchtigem Beginn im Bezug auf die Drums über dramatischen Aufbau mit Piano und verklärtem Gesang bis hin zu intensiven Parts in Midtempo gehalten und durch einige Soli veziert. Feiner Ausklang eines schönen Prog Albums.

 

 

Die Prehistoric Animals können wie schon bei „Chapter One“ mit toller, anspruchsvoller Musik überzeugen. Viel erinnert an 90er Neo-Prog, aber auch durch modern in vielen Passagen. Somit ist das Album im Hier und Jetzt absolut gut aufgehoben und wird die Proggies sicher erneut begeistern. 

 




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