PINSKI - Sound The Alarm

Tracklist:

  • Ugly Side
  • Sound The Alarm
  • Butterflies
  • III
  • Humanity
  • Fire
  • Letter of Regret
  • Stay Alive
  • Red Sun
  • Society
  • Light Calling

Info:

VÖ:  29.04.2018

Label:  Gentle Art Of Music


Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



Die Kölner Formation Pinski sind ein (Prog)Rock /Alternative Projekt von Insa Reichwein, die sich hier selbst Pinski nennt. Somit ist Insa Namengeberin und auch Kopf dieser Band. Eingeladen das Debutalbum „Sound The Alarm“ einzuspielen hat die Dame den amerikanischen Gitarristen Ian Alexander Griffith, sowie Christopher Streidt (bass) und Stephan Schöpe (drums). Pinski versuchen auch nicht erst, musikalisch Neues zu erfinden, sondern verabreichen den Hörern Songs mit vielen Einflüssen, die man irgendwo schon mal gehört hat, verfeinert mit eigener Note.

Insa Reichwein übernimmt den Gesang, aber auch einige Gitarrenspuren, wie man anhand des Albumcovers vermuten konnte. 11 Songs umfasst „Sound The Alarm“ und das man es damit auf das erlesene Label Gentle Art Of Music geschafft hat, spricht für sich.

 

Los geht’s mit erdigem Rock in Form von „Ugly Side“, wo bereits deutlich wird, daß Pinski feine musikalische Qualitäten besitzen und auch mit mehrstimmigem Gesang aufwarten. Ian und Christopher zeichnen für die Backing Vocals zuständig. Eher abstrakter mit abehackten Rhythmen kommt der Titelsong „Sound The Alarm“ daher, der aber mit gutem Refrain ausgestattet wurde.

 

Daß es auch viele ruhige Momente bei Pinski zu erleben gibt, beweist bereits „Butterflies“. Akustischer Beginn und ein emotionsgeladener Refrain bilden das Gerüst dieser Ballade, welche mit einem tollen Gitarrensolo von Ian Alexander Grifftih glänzt, der auch immer mal wieder metallische Klänge aus den Saiten zaubert. Ebenso balladesk zeigen sich die Tracks „Stay Alive“, bei welchem Insa engelsgleich performt und der Abschluß „Light Calling“, einer rein mit Akustik-Gitarre begleiteten Nummer.

 

Dagegen steht beispielsweise ein Song wie „III“ mit harten Riffs, flippigem Gesang und Rhythmen, abgerundet duch ein reichlich schräges Gitarrensolo. Vielseitigkeit ist Trumpf bei Pinski, am besten verdeutlicht bei „Red Sun“, dem mit 7 ½ Minuten längsten Song des Albums. Hier treffen ruhige Klänge und Gesang auf progressive Weisen und World Music Themen, bevor der Song härter wird und mit reichlich Bombast aufwartet. Diese Percussion Instrumente, die man meist mit World Music in Verbindung bringt, gibt’s auch noch bei dem sozialkritischen „Society“ zu hören, welches zudem mysische Klänge beinhaltet und mit dem metallischsten Riff des gesamten Albums an Härte gewinnt.

 

Pinski zeigen sich auf „Sound The Alarm“ auf verschiedene Art und Weise mal eingängig, mal verkopft. Dann mal eher punkig oder im Alternative Modus. Vieles was man auch dem Prädikat progressiv zuordnen kann. Immer mit der nötigen Portion Können der einzelnen Musik als Hintergrund. Der Gesang von Insa (mal schreit sie, mal singt sie ruhig und wie ein kleiner Engel) erinnert manchmal an Bands wie Iona oder Tracy Hitchings (Landmarq), ein Alleinstellungsmerkmal fehlt ihr aber. Auch die Musiker sind von guter Qualität ohne aber mit übermäßiger Brillianz zu agieren.

 

„Sound The Alarm“ kann man jedem (Prog)Rock / Singer-Songwriter – Fan empfehlen. Man erhält ein Album mit vielseitigen Themen und Rhythmen, mal spannend, mal eher weniger. Dennoch ein guter Einstieg für Pinski. Bleibt abzuwarten, ob es in dieser Konstellation noch nachfolgende Werke geben wird. Die Basis stimmt.  

 




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