PATRIARCH - Demonic Heart


Tracklist:

  • Blindfolded Nation
  • Watch Us, Feed Us, Control Us
  • Deadlocked
  • Demonic Heart
  • Divided
  • Freed From Execution
  • Words Unspoken
  • Barely Alive, Far From Dead
  • In the Cold Hands of Time


Info:

VÖ: 15.09.2023

Label:  WormHoleDeath Records


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  7 / 10



Die Belgier Patriarch gibt es bereits seit 1983. Allerdings war man bis zum Jahr 1988 noch unter dem Namen Pariah unterwegs, den man dann ablegte, da es bereits andere Bands dieses Namens gab. Anfang der 90er gab’s dann zwei Alben, dann dauerte es bis zum Jahr 2008 um ein nächstes Werk nachzusteuern. Nach dem letzten Album („Rage Of Gods“, 2016) ist es nun an der Zeit mit „Demonic Heart“ das insgesamt fünfte Studioalbum nachzuschieben. Und es soll gleichzeitig das bisher härteste der Bandhistory sein. Man spricht hier von einer Mischung aus Thrash und Progmetal. Nun ja, der Progmetal-Anteil hält sich dabei, meiner Meinung nach, aber arg in Grenzen.

 

Von der Anfangszeit ist nur noch Gitarrist Fred Mylemans dabei, mit Mario Cesar hat man gar einen völlig neuen Sänger im Gepäck. Dieser ist ein amtlicher Brüllwürfel und schreit sich in bester Sepultura oder Slayer-Manier einen zurecht. „Demonic Heart“ ist ein Sammelsurium aus neun, riffgetriebenen Thrash-Abfahrten und ich hätte tatsächlich beim ersten Hören auf die Brasilianer getippt. Vom Opener "Blindfolded Nation“ bis „In The Cold Hands Of Time“ wird drauflos-geshreddert, wuchtige Thrash-Rhythmen werden permanent angebraten und der Speed meist hochgehalten.

 

Abwechslung gibt es nur in Nuancen zu erleben, wenn mal zu Beginn eines Songs kurzes Gitarrengeplänkel zu hören ist („Divided“) oder kurz gesprochene Words. Ausreißer ist aber die Nummer „Words Unspoken“, die fast schon durchgängig mit Klargesang daherkommt, gemäßigtes Tempo aufzeigt und ein wenig dieses Progmetal-Gen in sich trägt. Verkopft wirkt der Song aber dennoch nicht, ist halt was ganz anderes als die Thrash-Salven bei Granaten wie „Freed From Execution" oder „Deadlocked“.

 

 

Ich würde Patriarch mit „Demonic Heart“ daher eher den Fans von Slayer, Sepultura oder Exodus ans Herz legen, als denen irgendwelcher Progmetal-Kapellen. Musikalisch versiert zeigt sich die Erfahrung der Jungs und das Verständnis kompromisslose Songs in recht hoher Qualität zu präsentieren. Vielleicht ein wenig zu eindimensional über die Albumlänge, dennoch ein echt gutes Scheibchen. 




Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Pommes (Mittwoch, 13 Dezember 2023 21:17)

    Heiße Schnitte

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