PANDEMIC - Phantoms


Tracklist:

  • Phantoms
  • Greatest of Sinners
  • Under Gypsy's Spell
  • Bane Of Brook Hall (feat Mayheer of Pursuer)
  • Santa Muerte
  • The Last Road
  • Thralls of the Crescent
  • the Horde


Info:

VÖ: 20.12.2024

Label:  Dying Victims Productions


Video:


Bewertung:

 

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Die polnische Band Pandemic existiert seit gut 10 Jahren und darf sich bereits eine EP und ein Vollzeitalbum ans Revers heften. Die Band hatte es bisher ein wenig schwer stabil zu bleiben, gab es doch bereits einige Besetzungswechsel und leider auch einen Todesfall zu beklagen. Jetzt soll diese Stabilität mit dem zweiten Album „Phantoms“ erreicht werden und den Polen den Durchbruch im Bereich des Speed-Heavy Metal/Thrash bescheren. Die Zeichen dafür stehen nicht schlecht, hört man sich die acht Songs des Quartetts an.

 

Satte Riffs der beiden Gitarristen Marcin Konieczny und Wiktor Lobarzewski treiben den Reigen an, Sänger und Bassist Gniewko Jelski setzt mit seinem rauhen Organ „schmierige“ Akzente, so daß ab und an der Gedanke an early Destruction gar nicht so weit weg ist. Dazu Powerhouse-Drummer Filip Worek, der präzise und mit Wucht den Punch in die Suppe bringt. Recht schnelle, aber nie zu rüpelhafte Thrash-Abfahrten gibt es zu bewundern beim Opener "Phantoms“, dem Groove-Monster „Under Gypsy’s Spell“ oder dem rasant dahinpreschenden Rausschmeißer „the Horde“.

 

Daneben gibt es aber auch zahlreiche Songs, die mit angezogener Handbremse zwischendurch überzeugen. Man höre nur das clever arrangierte, mit kurzen spanischen Gitarren am Anfang und Ende flankierte „Santa Muerte“ oder den schon fast doomigen Wuchtbrocken „Thralls Of The Crescent“. Alles wirklich klasse gespielt und mit einer Überzeugung als hätte man es mit Veteranen des hochgelobten 80er Jahre Speed/Thrash zu tun. Dabei lassen Pandemic aber nie die Frische vermissen, die man heute braucht um auch zeitgemäßen Hörern Anerkennungen zu entlocken.

 

 

Und wenn man „The Last Road“ begeht fragt man sich echt, ob es vom Songwriting her in diesem Bereich wirklich noch besser geht. Dicht, druckvolle Thrash-Atmosphäre mit traditionsmetallischem Grundton. Fantastisch. Auch die „übrigen“ Songs „Greatest Of Sinners“ und  „Bane Of Brook Hall“ sind aller Erwähnung wert und runden ein tolles, qualitativ sehr hochwertiges Album ab, welches Thrash-Fans und traditionelle Heavy Metaller gleichzeitig abholen sollte. Mal bitte weiter so, Jungs. 




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