PABLO INFERNAL - Monologues

Tracklist:

  • Howlin' Wolf
  • Honey Bee
  • Electric Teardrop
  • Sweet Dilemma
  • Wild Indigo Child
  • Tales Of Trione
  • - O.F.I.O.
  • -Devil's Heart
  • -Where The Truth Lies
  • - Desert Highway
  • - Tritone (Conclusion)

Info:

VÖ: 12.10.2018

Label:  Panta R&E

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7,5 / 10



In Deutschland noch recht unbekannt, sind Pablo Infernal in der Schweiz anscheinend schon eine angesagte Nummer. Wurde deren Debut Album „Lightning Love“ doch 2016 zum besten Rock Album der Schweiz bei SRF 3 gekürt. Mit „Monologues“ hat der Classic Rock Vierer aus Zürich bereits seit einiger Zeit den Nachfolger am Start, welcher feinen High Energy Rock'n Roll (O-Ton der Band) bietet.

 

Schaut man sich das Outfit (vor allem die Frisuren) und das Artwork des neuen Albums an, weiß man bereits, wo Pablo Infernal ihre Wurzeln her haben. Nämlich tief aus den 70ern, Vintage Rock ist hier ja seit längerer Zeit wieder ein aktuelles Thema und die Schweizer zählen zu den interessanteren Acts der Retro-Flut. Das liegt zum einen daran, daß die Band nicht nur kompetent diese Art von Musik spielt, sondern in Songs wie „Howlin' Wolf“, „Honey Bee“ oder „Wild Indigo Child“ eine unbändige Freude an den Tag legt, was die Promotionagentur sogar veranlasst hat, von einer schweizerischen Antwort auf Tenacious D zu sprechen.

 

Sänger Altin Asilani besitzt eine gute, eingängige mitunter recht hohe Stimme, welche die Stimmung der Songs adäquat umsetzt. Neben der souveränen Gitarrenarbeit sind es aber gerade die Vielzahl an Gastmusikern, die sich Pablo Infernal mit hinzugenommen haben, die den Sound auf „Monologues“ prägen. Etliche Percussions, verschiedenste Tasteninstrumente (Synth, Hammond Orgel etc.) und Bläser-Klänge in Form von Trompeten, Tenorsax und Hörnern tauchen immer wieder in den Songs aus, was Pablo Infernal ein wenig von der Masse abhebt. Mal wird’s etwas funkig („Honey Bee“), oftmals auch psychedelisch, alles unter dem Mantel des Classic Rocks der 70er.

 

Im Prinzip ist „Monologues“ in zwei Parts aufgeteilt. Die ersten 5 Songs stehen für sich, die zweite Albumhälfte läuft unter der Überschrift „Tales of Tritone“ und erzählt in weitern 5 Songs in Konzeptform die Geschichte der Suche des Protagonisten nach seiner Muse, der Tritone. Etwas progressiver geht dieses Konzept zu Werke, ohne aber die Quintessenz ihres Sounds zu verlieren.

 

Pablo Infernale sind eine willkommene Abwechslung für Freunde des Retro Sounds, weil hier mit vielerlei Einfällen und Instrumenten gearbeitet wird und neben nostalgischem Rock viel Tiefe geboten wird. Natürlich muss man diesen Sound mögen, aber das Album läuft von vorne bis hinten gut rein. Was vielleicht noch fehlt, ist der ein oder andere Hit, der solch ein Album noch weiter aus der Masse katapultiert. Ansonsten, runde Sache !!




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