VÖ: 05.11.2021
Label: Century Media
Autor: Kerbinator
Bewertung: 8 / 10
Neben den Finnen Insomnium sind Omnium Gatherum wohl die bekannteste Band, die solchen erhabenen, melodischen Epik Death Metal spielt. Acht Alben haben die Jungs bereits zustande gebracht und mit „Origin“ just einen neuen Dreher in den Startlöchern. Neben Keyboarder Aapo Koivisto, Gitarrist Markus Vanhala und Sänger Jukka Pelkonen hat sich die Besetzung seit dem letzten Album komplett geändert, am Stil dagegen nichts.
Wie gewohnt, beginnt solch ein Album mit einem Intro („Emergence“). Hier mystisch mit stampfenden Rhythmen und Piano, sowie ersten gutklassigen Melodien. „Prime“ schlägt danach gleich typische Omnium Gatherum Töne an. Mit Keyboard untermalte, harte Riffs, die mit erhabenen Gitarrenmelodien und -elegien einhergehen, sowie der derbe Growl Gesang von Jukka, der im Vergleich zu den finnischen Kollegen von Insomnium um einige Klassen härter rüberkommt.
Sechs weitere Epen haben Omnium Gatherum zu bieten auf „Origin“. Flotte und straighte Melodeath Rhythmen mit mehrstimmigem Geang bei „Paragon“ sind genauso zu erleben, wie majestätische, mächtige Sounds, welche monumental für Gänsehaut sorgen wie bei „Fortitude“. Sphärisch mit harten Gitarrenthemen und Flüstervocals geht’s zu bei „Tempest“. Es entsteht erneut eine prächtige Soundwand mit Spitzengitarren, wuchtigen Drums und einer fantastischen Melodie zum Ausklang.
Twin Gitarren Leads, harte Riffs und wuchtig inszenierte Keys bilden den Bogen für die Elegien bei „Unity“, bevor zum Abschluß mit „Solemn“ das längste Stück des Albums folgt. Dieses beginnt mit sphärischen Piano Backings, wird in Folge schneller inklusive starkem Gitarrensolo. Beeindruckend auch der treibende Part zwischendrin mit Chorgesang bis hin zum erneut gefühlvollen Gitarrenende.
Omnium Gatherum unterstreichen mit „Origin“ erneut ihre Vormachtstellung im (finnischen) Melodic Death Metal und sind dadurch nach wie vor eine der Vorzeigebands dieses Genres. Vielleicht haben Insomnium die noch grandioseren Melodien, dennoch sind Omnium Gatherum hier sehr nah dran. Ein mächtiges von Jens Borgren perfekt gemixtes Album, das durch die ultra-harten Growls von Jukka Pelkonen auch für „reine“ Deathmetal Fans interessant sein dürfte. Beeindruckend !!
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