NOCTURNAL - Serpent Death

Tracklist:

  • Black Ritual Tower
  • ...From Terminal Death
  • Beneath A Steel Sky
  • Faceless Mercenaries
  • Bleeding Heaven
  • Damnator's Hand
  • Circle Of Thirteen
  • Void Dweller
  • Suppressive Fire
  • The Iron Throne

Info:

VÖ: 27.08.2021

Label: Dying Victims Productions

Video:

Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8/ 10



Mehr als fünf Jahre sind vergangen seit dem letzten Album der deutschen Death-/Thrash Band Nocturnal. Und bei Album Nummer vier, der im Jahr 2000 gegründeten Rosenfelder, hat wieder ein männlicher Sänger das Mikro übernommen. „Serpent Death“ heißt das neue Werk und macht neben allem Krach, den Nocturnal nach wie vor verursachen, auch leichte Tendenzen hin zum traditionellen (Speed)Heavy Metal bemerkbar.

 

Dennoch sind die 10 neuen, nach wie vor äußerst brutalen Nummern, keine Abkehr ihrer bisherigen Alben. Immer noch halten die Einflüsse von Bands wie Destruction, Razor, Darkness oder auch mal Venom Einzug im Sound von Nocturnal. Im Prinzip gibt’s pausenlos vom Opener „Black Ritual Tower“ bis hin zum Rausschmeißer „The Iron Throne“ auf die Zwölf und die Derbheit, welcher der Band schon von Anfang anhaftet, wird in jeder Faser spürbar.

 

Dabei klingt der neue „Sänger“ Invoker (ja, nach wie vor gibt’s bei Nocturnal nur Pseudonyme anstatt richtige Namen) noch mal eine Spur hysterischer und brutaler als seine Vorgängerin. Unglaublich wie der Junge die giftigen Lyrics herausbellt und spuckt. Harter Tobak und absolut nicht für melodiebegeisterte Fans geeignet. Zwar gibt’s auch bei Nocturnal immer mal die ein oder andere angedeutete Melodie, was die Gitarrenarbeit von Mainman Avenger anbetrifft, aber diese halten sich doch arg in Grenzen. Druff und Dewitt, wie wir Franken so schön sagen, trifft's dabei viel besser.

 

Bei den kürzeren Songs, so um die drei Minuten rum, wie beispielsweise wie „Void Dweller“, „Beneath a Steel Sky“ oder „...From Terminal Death“ erinnert das Gebell von Invoker durchaus auch mal an Tom Araya von Slayer. Bei den vielen längeren Stücken werden dafür mehr „langsamere“ Parts eingebaut, welche die angesprochene Tendenz zum wuchtigen Heavy Metal begründen. Das soll aber nicht heißen, daß zum Beispiel beim über 8-minütigen „Black Ritual Tower“ oder bei „Circle Of Thirteen“ überbordende Harmonien entstehen würden. Nein, alles verbleibt extrem und brutal, im Drumsound wuchtig. Hier hat Drummer Skullsplitter definitiv mehr Punch zu bieten als früher.

 

„Serpent Death“ ist ein Album, das keinen Nocturnal Fan enttäuschen wird. In seiner Garstigkeit und Aggressivität immer noch an der Grenze vom Thrash zum Deathmetal wandelnd, gibt’s zwar ein paar Feinheiten mehr als früher, dennoch ist das Ganze typisch Nocturnal. Keine Frage.

 



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