NINTH CIRCLE - Echo Black

Tracklist:

  • Dance Of Swords
  • The Angel's Share
  • Echo Black
  • Forever More
  • Tokyo Nights
  • Prelude To Glory
  • Shadow Of Giants
  • Return Of The King
  • Riding The Storm
  • Then & There
  • Natural High
  • When The Sun Goes Down (Bonustrack)
  • Warrior 

Info:

VÖ:  26.06.2020

Label:  Pure Underground Records


Video:

Bewertung:

Autor: Kerbinator

Bewertung:  6 / 10



Ninth Circle sind eine US Metal Band aus Los Angeles. Seit dem selbstbetitelten Debualbum von 2000 haben es die Jungs bisher auf drei Alben gebracht. „Echo Black“ ist somit die vierte Langspiel-Veröffentlichung des Trios. Und da sind wir auch schon ein klein wenig beim Problem. Für richtig kraftvollen US Metal klingt das Album viel zu zahm. Könnte daran liegen, daß man nur einen Gitarristen in den Reihen hat und dieser auch gleich noch den Gesang übernimmt. Dabei macht Dennis Brown im Prinzip gar keine schlechte Figur. Gitarren und Gesang sind ansprechend, aber halt ein paar Pfund mehr hätten's sein können.

 

Die 13 Songs (einer davon ein Bonustrack) schippern quer durch die NWOBHM und den Heavy Rock der 80er Jahre, mit stabilen Riffs, guter Grundlage und wertigen Kompositionen. Aber irgendwo fehlt das gewisse Salz in der Suppe, das aus recht guten Songs, herausragende macht. „Dance Of Swords“, „The Angel's Share“ und der Titelsong beispielsweise sind als Eröffnungs-Triple flott gezockt, Riffs und Rhythmen dürften eigentlich jedem Metalfan gefallen und der Gesang ist melodisch rockig ok. Dennoch setzt sich nahezu nichts im Ohr fest und kaum gehört, hat man's auch schon wieder vergessen.

 

Vielleicht haben Ninth Circle das geahnt und versuchen mit „Tokyo Nights“ einen schlüpfrigen Gute-Laune-Kracher zu vertonen. Schlechter als von einschlägigen Hair-Bands ist die Nummer nicht, aber warum die Band einen solchen aufgenommen hat, lässt sich kaum erahnen. Wirklich ins Gesamtbild von „Echo Black“ passt der Song nicht.

 

So plätschert das Album mehr oder weniger dahin. Lediglich zum Ende hin lässt man doch noch ein klein bisschen aufhorchen. Denn mit „Riding The Storm“, „Natural High“ und vor allem „Warrior“ kommen die besten Tracks zum Schluß. Gerade „Warrior“ zeichnet sich durch Tiefe und einprägenden Refrain aus. Daß man hier Todd Michael Hall als Gastsänger hinzugezogen hat, passt irgendwie zum Geschehen. Mit Frank Gilchriest haut hier auch noch der Riot-Drummer auf die Kesseln und mit Mike Flyntz steuert ein Riot-Gitarrist noch das Gitarrensolo bei. Kein Wunder, daß dieser Track komplett heraussticht.

 

„Echo Black“ ist also ein eingängiges Heavy Rock Album im 80er Jahre Stil. Für US Metal Tauglichkeit ist's mir dennoch zu wenig. Mit Ausnahme des angesprochenen „Warrior“. Trotz guter Qualitäten der einzelnen Musiker fehlen die nachhaltigen Songs und ich befürchte, dies lässt das Album eher schneller als langsam in der Veröffentlichungsflut der heutigen Zeit untergehen.  



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