VÖ: 01.11.2019
Label: Nuclear Blast Records
Autor: Patrick Gajda
Bewertung: 8,5 / 10
Was habe ich mich einerseits auf dieses Album gefreut und anderseits so unglaublich viel Angst davor gehabt? Zum Glück wurde ich diesmal nicht enttäuscht und Nile gehen endlich wieder ein paar Schritte zurück, liefern einfach gnadenlos ab und machen den für mich ganz schlechten Vorgänger fast vergessen.
Endlich ist der Sound mal wieder auf dem Punkt genial und endlich finden sich wieder vermehrt, die von mir so geliebten ägyptischen Samples auf der Platte. Für mich kommt die Scheibe schon fast an mein Lieblingsalbum von NILE, "Those Whom The Gods Detest" heran. Ich liebe die Frühwerke der Jungs, aber noch nie waren die Hobby Archäologen so dynamisch und abwechslungsreich unterwegs wie mit dem gannnten Opus Magnum und mit dem aktuellen Album haben sie dem "Nonplusultra" aus dem Jahre 2009 einen kleinen Bruder an die Seite gestellt.
Mit einer unfassbaren Präzision hämmern uns die Amis hier ihre Hymnen um die Ohren.
Schier unmenschlich erscheinende Schlagzeugrhytmen, abartige Geschwindigkeitsorgien und so unglaublich intensive und fast gefühlvolle Gitarrenleads und Soli veredeln diesen Silberling. Für mich beginnt die Platte irgendwie noch relativ sperrig, aber spätestens ab dem vierten Song öffnet sich dieses Meisterwerk so richtig. Ab hier regiert die absolute Epik (natürlich im gewohnt heftigen Rahmen) und allein die letzten vier Songs, eingeleitet vom ägyptischen "Thus Sayeth The Parasites Of The Mind" gehen so unfassbar Hand in Hand ineinander über und bilden ein absolut grandioses Abschlussepos, welches seinesgleichen sucht. Ich jedenfalls bin völlig begeistert. Grandios! Kaufen!
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