NIGHTBOUND - Nightbound (EP)

Tracklist:

  • Nightbound
  • Time Is On Your Side
  • No Mercy
  • The Fighting Never Ends (Rehearsal)
  • Soldier Of Fortune (Deep Purple Cover)

Info:

VÖ:  15.05.2019

Label:  Awakening Records


Video:

Bewertung:

Autor: Kerbinator

Bewertung:  7 / 10



Heavy Metal aus Paraguay...hatte ich, so weit ich weiß, bisher auch noch nicht auf dem Tisch. Nun ist es aber soweit, denn mit Nightbound schickt sich ein Quartett an, das Land ordentlich auf der Metal-Landkarte zu vertreten. Eine erste EP, der Einfachheit halber „Nightbound“ betitelt, gibt’s nun auch. Und wie man bei Bands aus Mittel-u. Südamerika oft feststellen kann, sind auch Nightbound soundtechnisch tief in den 80ern verwurzelt.

 

Am Mikro hat man mit Arianna Cuenca eine Sängerin, die ihre Sache mehr als gut macht. Am meisten aufhorchen lassen eber die Riffs und Soli von Gitarrist Mike Martinez, die qualitativ sehr ordentlich aus den Boxen braten und mit fettem Sound gesegnet wurden. Desweiteren bilden Katz Leiv am Bass und Miky Doldan (Drums) das Line-Up der erst im letzten Jahr gegründeten Band.

 

Fünf Songs umfasst diese erste EP. Beim Opener „Nightbound“ ist man glatt geneigt, aufgrund der Vocals etwas an die erste Platte von Leatherwolf zu denken. Arianna klingt hier irgendwie ein wenig wie damals Michael Olivieri. Das könnte aber auch meine subjektive Meinung sein. Bereits hier fällt das starke Gitarrensolo auf, welches Mike vom Stapel lässt. Die folgenden „Time Is On Your Side“ und „No Mercy“ klingen musikalisch ähnlich, also tradtioneller Metal im Stile der 80er Jahre (Saxon, Thin Lizzy) und ohne großen Firlefanz. Arianna's Stimme gleicht aber nun eher der von Frauen wie Lita Ford. Auch keine schlechte Referenz, wenn man das mal so sagen darf.

 

Mit „The Fighting Never Ends“ hat die Band dann einen Song in Rehearsal-Version mit auf die EP gepackt, was sich natürlich im Sound auswirkt und eher Demo-Charakter verbreitet. Das gleiche gilt für die Deep Purple Coverversion „Soldier Of Fortune“, die man ans Ende gestellt hat. Auch hier muß man beim Sound erhebliche Abstriche machen.

 

„Nightbound“ kann man schon noch als tiefsten Underground bezeichnen. Natürlich gibt’s hier auch so etwas wie eine Exotenbonus für die Band. Aber musikalisch und qualitativ sind die Paraguayer auf einem richtigen Weg und dürfen gerne weiterhin in dieser Art und Weise auf sich aufmerksam machen. Kann man für sich entdecken diese Band namens Nighbound.



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