NEPTUNE - End Of Time


Tracklist:

  • Metal Hearts
  • Brightest Steel
  • The End Of Time
  • Revenge
  • Motherland
  • Sun Goes Down
  • Nepturion
  • Power
  • Highlands
  • Northern Winds 


Info:

VÖ:  20.09.2024 

Label: Pride & Joy Music


Video:


Bewertung:

Autor:  Kerbinator

 

Bewertung:  8 / 10



Harald Hardrada wird als der letzte echte Wikinger genannt. Sein letzter Kampf an der Stamford Bridge, bei dem Harald letztendlich ums Leben kam, gilt als das Ende der Wikinger-Zeit. Diesem Thema haben sich die Melodic Metaller Neptune angenommen bei ihrem zweiten Album „End Of Time“.  Dabei sind die Schweden keineswegs eine neue Band, sondern wurden bereits in den 80ern gegründet, zu einer richtigen Veröffentlichung außer ein paar Demos, reichte es aber nicht.

 

Von der Ur-Besetzung sind noch dabei Sänger Row Alex (eigentlich Roland Alexandersson), Gitarrist Anders Olsson und Drummer Jonas Wikström. Doch die Musik von Neptune ist keineswegs eine Retro-Besinnung auf die 80er Jahre, sondern wuchtiger Epic Melodic Metal in modernem Soundgewand. Hierbei spielt auch Keyboarder Johan Rosth eine nicht unerhebliche Rolle, denn gerade die eindringlichen Key-u. Synthieeinspielungen zwischendurch hängen manchen Songs gar eine progressiven Touch an.

 

Der Opener „Metal Hearts“ ist noch ein straighter Melodic Metal Fetzer, der aber gleich die vorhandenen  Qualitäten der Musiker zeigt. Sänger Row intoniert logischerweise sehr melodisch aber mit rauhen Grundzügen und im Timbre. Bei „Brightest Steel“ macht sich eine tolle Keyboardbegleitung auf den Weg und formt progressive Züge. Immer wieder donnern die Drums und der Sound nähert sich dem Bombast. Der ein oder andere Kamelot-Gedanke kommt auf, wenn man solch einen Epic Knaller wie „Motherland“ hört, der vielschichtig auf den Hörer eindringt und diesen auch aufgrund dramatischer Wendungen fesselt.

 

Fast in gleicher Art steigt „Nepturion“ empor, wohingegen „Power“ eine, ja…fast schon Powermetal-Hymne darstellt. Überhaupt ist es die musikalische Vielfalt von Epik, Melodic Metal, progressivem Powermetal und heldenartigem Beinahe-Bombast, der die Essenz von „End Of Time“ bedeutet. Immer wieder streuen die Jungs eine neue Idee ein und halten so durch die zehn Kompositionen bei Laune.

 

Beim abschließenden „Northern Winds“ darf man dann noch eine waschechte Nordmann-Ballade genießen, die im Verlauf an Fahrt gewinnt, aber auch mit elegischen Momenten zu Tränen rührt. Harald ist also gefallen, die Geschichte erzählt.

 

 

Neptune lassen mit „End Of Time“ durchaus aufhorchen. Die Songs der Schweden wirken nie aufgesetzt oder zu überkonstruiert wie bei vielen Melodic Metal Bands der Fall. Im Gegenteil, man trifft mit dem mythisch mystischen Flair der Songs voll ins Schwarze und lässt in kurzweiligen vierzig Minuten spannende Musikkost erleben. 



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